Abschaffung aller öffentlicher Mülltonnen
Die öffentlichen Mülltonnen sollen abgebaut werden. Die Stadt hat nicht die Verantwortung den Müll der Bürger einzusammeln. Jeder Bürger ist für seinen Müll selber verantwortlich und kann ihn auch wieder mit nach Hause nehmen und dort entsorgen. Diese Konzept gibt z.B auch in Japan, wo es sehr gut funktioniert.
Kommentare
am 01. Feb. 2022
um 13:55 Uhr 5 Stimmen
Das wäre mal ein Experiment wert ...
Aber solange Picknicker auf den Grünflächen ihren ganzen Krempel aber lieber stehen lassen (und sich nicht mal die Mühe machen, diesen in die umliegenden Mülleimer zu befördern), muss halt mehr und intensiver auf das Thema hingewiesen werden.
Denkbar wäre auch, nur noch Biomülltonnen aufzustellen, um Essensreste die man lieber nicht den ganzen Tag mit sich rumtragen möchte / kann, abzugeben. Verpackungen, Hundebeutelchen und Co können m.E. jedoch auch zu Hause in die jeweiligen Mülleimer. Hier nun in der Stadt neben jedem Mülleimer auch eine Trennung bereitzustellen, erscheint mir ein sehr großer Aufwand.
Man könnte sich nun auch fragen, im Sinne von Müllvermeidung, welcher Müll in den Mülltonnen anfällt. Ob dieser Müll wirklich sein muss. Z.B. Essensverpackungen, warum können die nicht kompostierbar sein. Warum muss es in Alufolie oder Styropor gepackt werden, es wird doch Alternativen geben.
Auf Eisbecher aus Plastik oder Pappe könnte z.B. ganz verzichtet werden. Vorstellbar wären essbare oder wiederverwendbare Schalen, sowie Löffelchen aus Holz oder anderen Stoffen, die in Biotonnen erlaubt sind.
Sicherlich sind die Alternativen teurer als die Plastik- und Alu-/Styropor-Lösungen, aber ggf. könnten durch Einsparungen durch weniger nicht kompostieren Müll Geschäfte und Läden finanziell unterstützt werden, wenn sie auf nicht kompostierbare Verpackungen umstellen.
Wie aber will man reglementieren, wenn jemand dann seinen Müll / Abfall einfach links liegen lässt ? Wie wird das im Beispiel Japan gehandhabt ?
Moderationskommentar
Sehr geehrte Damen und Herren,
eine nicht ordnungsgemäße Entsorgung von Müll wird vom Ordnungsamt geahndet. Es ist jedoch sehr schwierig die Verursacher zu ermitteln.
Informationen zu „Wilder Müll“ finden Sie unter dem folgenden Link: https://www.awbkoeln.de/wilder-muell/
Herzliche Grüße
Ihr Moderationsteam
am 02. Feb. 2022
um 00:27 Uhr 6 Stimmen
Zero Müllkörbe so utopisch wie Zero Waste
Die Idee von der Abschaffung von öffentlichen Mülleimern ist absurd, sie funktioniert nur bei lückenloser Disziplin aller Konsumenten. Und der gleiche Müll häuft sich dann zuhause. AWB hätte genauso viel zu entsorgen.
Sollen demnächst etwas noch die Laternen abgeschafft werden, da ja jeder mit Taschenlampe spazieren gehen kann?
Die Stadt ist dazu verpflichtet, da es in der Bürgerschaft, den Steuerzahlern und den Gebührenzahlern, einen Auftrag und Vertrag dazu gibt.
Die Infrastruktur und Soziale Einrichtungen sind Errungenschaften unserer Gesellschaft und Zivilisation, zwar nicht immer gut und umweltfreundlich, aber mindestens durch Diskussion, Disput und Kompromiss verbesserungsfähig.
Müllvermeidung ist die Lösung für zuviel Müllentsorgungsprobleme.
Übrigens:
Nach demokratischem Verständnis siind WIR die Stadt, die Verwaltung und Stadtpolitiker unsere gewählten Vertreter und bestellten Verwaltungsbeamten.
Köln wird nicht feudal regiert, und ich verstehe "die Stadt" auch nicht als ein abstraktes Organ.
Die ganze Diskussion ums Vermüllen wird wirklich interessaant, wenn alle begreifen was Müll und Verpackungen tatsächlich kosten:
Die Kosten von Produktion und Verpackung, sowie das Konsumieren bezahlt meist der Nutzer. Das Sammeln und Entsorgen aber zum Teil auch die Gemeinschaft, Schäden an Umwelt und öffentlichen Gütern trägt die Allgemeinheit alleine.
Der ökologische Fussabdruck von Wertstoffen, Ressourcen und Energie wird nicht erkannt und wertgeschätzt.
Wir brauchen inteligente Lösung und keinen Sprung ins Mittelalter.