Variante 3a: Bushaltestelle vor Kriegerplatz (mit eingeschränktem Haltverbot)
Der südliche Gehweg vor der geplanten Kita und der nördliche Gehweg werden verbreitert, sodass diese den heutigen Ansprüchen der Fußgänger*innen entsprechen. Der Gehweg vor dem geplanten Eingang der Kita wird von der Fahrbahn durch ein Geländer abgetrennt.
Das Geländer soll verhindern, dass Kinder aus der Kita direkt auf die Fahrbahn herauslaufen können.
Zur sicheren Querung der Fußgänger*innen, ist in Höhe der Hausnummern 69-71 der Longericher Hauptstraße ein Zebrastreifen (Fußgängerüberweg) in unmittelbarer Nähe zur Kita vorgesehen. Dieser wird gemäß dem Ausbaustandard der Stadt Köln hergestellt und mit taktilen Elementen ausgestattet.
Um zum einen das Gehwegparken im Bereich des neuen Zebrastreifens zu verhindern und gleichzeitig das Angebot an Fahrradabstellmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe zu der Bushaltestelle zu erhöhen, werden auf der nördlichen Seite der Longericher Hauptstraße in Höhe der Hausnummern 66-70 zehn Fahrradabstellanlagen für 20 Fahrräder vorgesehen.
Die heutige Bushaltestelle "Dionysstraße" (Fahrtrichtung Neusser Straße/Gürtel) wird in Höhe des Kriegerplatzes verlegt. Die gegenüberliegende heutige Bushaltestelle in Gegenrichtung wird bei dieser Variante mit überplant. Um die vorhandene Zufahrt zum angrenzenden Parkplatz im Bestand zu belassen, ist die Bushaltestelle "Dionysstraße" in Fahrtrichtung Langel Fähre mit 15 Metern bemessen. Durch die neue Lage der Bushaltestelle wird die Litfaßsäule versetzt und ein Baum gefällt. Ein neuer Baum ist als Ersatzpflanzung auf der angrenzenden Platzfläche vorgesehen.
Die neuen Bushaltestellen werden gemäß dem Ausbaustandard der Stadt Köln barrierefrei hergestellt und mit taktilen Elementen ausgestattet. Die öffentlichen Gehwege im Bereich der Bushaltestellen werden verbreitert, sodass diese den heutigen Anforderungen entsprechen.
Für den Hol- und Bringverkehr der Kita sind zwei zeitlich begrenzte Stellplätze auf der Longericher Hauptstraße in Höhe Hausnummer 81 vorgesehen. Auf der Grethenstraße wird eine zeitlich begrenzte Ladezone eingerichtet. Das Stellplatzangebot zwischen dem vorhandenen Baumbeet an der Ecke Grethenstraße und dem neuen Zebrasteifen wird durch die veränderte Lage der Bushaltestelle von 4 auf 5 öffentliche Stellplätze erhöht. Weitere öffentliche Stellplätze sind in diesem Bereich aufgrund der Lage des neuen Zebrastreifens und der Aufrechterhaltung ausreichender Sichtverhältnisse in diesem Bereich nicht möglich.
Im Bereich der Kirche bleiben alle öffentlichen Stellplätze erhalten, da dieser Bereich nicht überplant wird. Durch die veränderte Lage der Bushaltestelle entfallen vor dem Kriegerplatz fünf von acht öffentlichen Stellplätzen.
Bei dieser Variante entfallen insgesamt 12 Parkmöglichkeiten.
Aufgrund einzuhaltenden Gehwegbreiten von mindestens 2,50 Metern ist bei dieser Variante keine Außengastronomie möglich.
Das bestehende eingeschränkte Haltverbot soll bei dieser Variante erhalten bleiben, sodass in diesen Bereichen nur ein Begegnungsverkehr Pkw / Pkw verkehrssicher möglich ist. Andere Begegnungsverkehre wie zum Beispiel Bus / Bus oder Lkw / Pkw ist sind bei dieser Variante nicht verkehrssicher möglich.
Die vorhandenen Baumbeete werden vergrößert.
Die vorhandene Straßenbeleuchtung wird gemäß der neuen Planung angepasst.
Vorteile aus Sicht der Verwaltung
- breitere und barrierefreie Gehwege
- verkehrssichere Querung der Fahrbahn mittels Zebrastreifen in Höhe der Kita
- geschützter Eingangsbereich der Kita durch das geplante Geländer
- zusätzliches Angebot an Fahrradabstellanlagen
- barrierefreier Ausbau der Bushaltestelle
- vorhandene Baumbeete werden vergrößert
- zwei zeitlich begrenzte Stellplätze für Hol- und Bringverkehr für die Kita
- zeitlich begrenzte Ladezone im Bereich der Grethenstraße
Nachteile aus Sicht der Verwaltung
- in den Bereichen der eingeschränkten Halterverbote ist nur ein Begegnungsfall Pkw / Pkw verkehrssicher möglich
- ein vorhandener Baum muss entfallen, eine Ersatzpflanzung ist vorgesehen
- ein Teil der Parkmöglichkeiten entfällt im Bereich Kita und Kirche
- keine Außengastronomie möglich
Kommentare
am 28. Mai. 2021
um 17:16 Uhr
Optimierte Variante 3A
Bislang war ich geneigt dem Vorschlag 1 zu bevorzugen, da nur bei dieser Variante der Erhalt der sehr wichtigen Außengastronomie ermöglicht wurde. Warum dies allerdings nur in dieser Variante möglich sein sollte war nicht ganz nachvollziehbar. Da jetzt jedoch hier in den Beiträgen vom 17.05. und 25.05 eine erweiterterte Variante 3a beschrieben wurde, erscheint auch mir diese für die meistens Belange als die Vorteilhafteste.
Sollte jedoch eine diesbezügliche Veränderung unmöglich sein, wäre nur Vorschlag 1 für mich, als jahrzehntelangem Longericher, wünschenswert, auch um eine über viele Jahre gewachsene Urbanität nicht gravierend zu verändern.
am 27. Mai. 2021
um 10:47 Uhr
Abstimmung
Variante 3a
am 25. Mai. 2021
um 16:12 Uhr
Variante 3a mit notwendigen Verbesserungen.
nach dem durchgeführten Bauvorhaben – Bau der Kita auf der Longericher Hauptstraße – ist die seitens der Stadt vorgeschlagene Variante 3a – Verlegung der Bushaltestelle im Bereich des Kriegerplatzes mit eingeschränktem Halteverbot – die beste Variante, um die Lebensqualität in dieser Straße zu gewährleisten. Allerdings müssen auch bei Variante 3a weitere Planveränderungen vorgenommen werden, um dieses Ziel zu erreichen:
• Der geplante Zebrastreifen muss in die Nähe der Bushaltestelle verlegt werden, um eine Entzerrung der Fußgängerströme vor der Kita zu gewährleisten. Wir bevorzugen den Bereich vor Hausnummer 67 (Fahrradgeschäft) und erzielen damit den zusätzlichen Effekt, dass Gottesdienstbesucher gefahrlos die Longericher Hauptstraße queren können. Darüber hinaus kann der mit Verkehrsampel gesicherte Überweg an der Sternsingerschule auch von den Besuchern der Kita gefahrlos genutzt werden.
• Der geplante Fahrradabstellplatz kann ohne Schwierigkeit in Höhe des Kriegerplatzes auf der kleinen Parkfläche vor dem Balsamhof im Bereich der Litfaßsäule installiert werden. Die Kapazität von 20 Fahrrädern erscheint uns für Longericher Verhältnisse als viel zu groß. Der Bedarf wird 10 Abstellplätze nicht übersteigen.
• Alternativ könnten auch Fahrradstellplätze auf dem städtischen Bereich des neu gestalteten Kriegerplatzes eingerichtet werden.
• Die vorgeschlagene Verbreiterung des südlichen Bürgersteiges wird voll unterstützt, allerdings sehen wir keine Notwendigkeit, den schon heute breiteren nördlichen Bürgersteig zu verbreitern. Damit wäre auch der Engpass für den Busverkehr für den im Plan beschriebenen Abschnitt gemindert.
• Die Außengastronomie im Bereich der Pizzeria hat sich als belebendes Element für Longerich erwiesen und muss unbedingt erhalten bleiben. Wenn keine andere Möglichkeit bleibt, sollten zwei Parkplätze vor der Gaststätte für die Außengastronomie zur Verfügung stehen.
Zum aktuellen Verfahren der Bürgerbeteiligung müssen wir noch Folgendes anmerken:
Bei der Beratung des Bauantrages hatte die damalige Bezirksvertretung Nippes eine Bürgerbeteiligung als Voraussetzung gefordert. Die Stadtverwaltung hat diese Anhörung nicht zeitgerecht realisiert. Dankenswerterweise hat die heutige Bezirksvertretung, auch nach massiven Protesten der Anlieger und des Bürgervereins Köln-Longerich, das jetzt praktizierte Verfahren durchgesetzt. Allerdings erweist sich diese Form der Bürgerbeteiligung als nicht sehr effektiv:
• Eine Beteiligung der Bürger muss vor der Realisierung des Bauvorhabens erfolgen und nicht hinterher.
• Corona bedingt ist nur eine Internetbefragung möglich. Damit sind viele Bürger, die keinen Internetanschluss besitzen, von der Meinungsbildung ausgeschlossen.
• Nicht alle Bürger haben eine technische Ausbildung, sodass sie sich ohne Hilfe mit den dargestellten Varianten befassen können.
• Sobald für unseren Wohnbereich die Ansteckungsgefahr durch Corona gebannt ist, sollte anhand von großen Übersichtsdarstellungen die Umgestaltung der Longericher Hauptstraße erklärt werden. Diese Präsentation könnte nach Absprache mit den Verantwortlichen der Pfarrei St. Dionysius im Pfarrheim stattfinden. Wenn die Inzidenzzahlen weiter abnehmen, hoffen wir, dass eine derartige Veranstaltung noch vor Beginn der NRW-Sommerferien (5.7.2021) stattfinden kann.
Grundsätzlich begrüßen wir die Erstellung der Kita in der Longericher Hauptstraße. Damit wird der Fehlbestand an entsprechenden Einrichtungen in unserem Stadtteil weiter reduziert.
Dringend bitten wir beim nächsten Vorhaben, die Belange der Bevölkerung im Vorhinein besser zu berücksichtigen, damit diese bestenfalls schon bei der Bauplanung Beachtung finden können.
Bürgerverein Köln-Longerich e.V.
Für den Vorstand
Eduard Korn
am 17. Mai. 2021
um 12:36 Uhr
Sehr gutes Konzept, mit gravierendem Konstruktionsfehler
Insgesamt ist dieses Konzept äußerst begrüßenswert. Es berücksichtigt (fast) alle unsere Bedürfnisse. Mit einer Ausnahme: es fehlt die Möglichkeit Außengastronomie anbieten zu können. Zwei, drei Stellplätze weniger im Bereich des Restaurants / der Bar würden Abhilfe schaffen. Außengastronomie muss in jedem Fall möglich sein, sonst wird der Charakter der Hauptstr. völlig zerstört. Insbesondere in den Sommermonaten ist es dort sehr einladend. Die Aufrechterhaltung von Lebensqualität muss mit an oberster Stelle bei der Umgestaltung stehen.
am 16. Mai. 2021
um 09:04 Uhr
Keinen Baum fällen
Selbst wenn ein neuer Baum gepflanzt wird, dauert es jahrzehnte, bis er genauso viel CO2 speichert wie der gefällte Baum.
am 14. Mai. 2021
um 18:50 Uhr
haltestelle bus kriegerplatz
die haltestelle long..hauptstr/Kriegerplatz ist nicht nur für mich die beste lösung. Ein-und aussteigen ist zur zeit für fahrgäste mit kinderwagen und rollator kaum möglich, da die busse den bürgersteig vor dem friseur-salon fast nie anfahren können und so auf der strasse halten müssen und die ein-ausstiege trotz absenkung der busse zu hoch sind.einbürgersteig wie am kriegerplatz wäre für viele sehr hilfreich. ich kenne noch die haltestelle kriegerplatz lang,lang ist``s her.
am 14. Mai. 2021
um 13:36 Uhr
Haltestelle an der Longericher Haupstr. Höhe Kriegerplatz
Ich halte die Lösung für die Beste, da diese Variante den ohnehin „verkehrstechnisch stark frequentierten “ Abschnitt zwischen Dionysiusyytrasse und Grethenstrasse im Longericher Zentrum nicht noch weiter belastet. Damit wäre allen Beteiligten (Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, Zulieferer, Einzelhändler etc) gedient.
am 13. Mai. 2021
um 21:02 Uhr
Haltestellen an der Longericher Hauptstr. Höhe Kriegerplatz
Ich kann mich noch gut erinnern, dass sich vor Jahren die Bushaltestelle in beide Richtungen am Kriegerplatz befanden. Das sollte auch jetzt möglich sein. Die geplante Umgestaltung des Kriegerplatzes bietet auch die beste Möglichkeit, diese Variante im gleichen Zug mit umzusetzen und die Ortsmitte von Longerich ansprechend und schön zu gestalten.
Das Argument der wegfallenden Parkplätze kann ich nicht akzeptieren.
Wenn es nur um Parkplätze geht, muss man den Kriegerplatz nicht aufwändig umgestalten, dann könnte man ihn der Einfachheit halber als Parkplatz umbauen. Auch wenn dies für den ehemaligen Kirchort unmöglich wäre.