Nord-Alternative 3: Vollständige Umfahrung der Wasserschutzzone (WSZ)

Kartendarstellung des Linienverlaufs der Nord-Alternative 3 von der Arnoldshöhe nach Rondorf.

Die Nord-Alternative 3 umfährt den Verteilerkreis und die Wasserschutzzone über die Militärringstraße und die Brühler Landstraße. Die Linienführung folgt dem Verlauf der Straße und quert die A4 durch eine Unterführung. Hinter der Autobahn knickt die Linienführung Richtung Osten ab und verläuft südlich der Kleingartensiedlung bis zur St. Georges School.


 

Die planerischen Ziele - schnell und nah für möglichst viele Menschen

Grafik einer Menschengruppe mit einem Karten-Pin.
Eine vollständige Umfahrung der WSZ über die Brühler Landstraße bedeutet lange Fahrtzeiten für die Stadtbahn. Hinzu kommt, dass diese Alternative im weiteren Verlauf an die "Süd-Alternative 2 – Linienführung westlich von Rondorf" anschließt, die Rondorf nur am westlichen Rand erschließt.

Die planerischen Ziele werden eingeschränkt erreicht.


Die Umweltverträglichkeit - Menschen, Flora und Fauna, Wasser und Klima schonen

Grafik einer geöffneten Hand mit Wasser, Bäumen, Wolken und Vögeln.
Da bei der Linienführung über die Militärringstraße und die Brühler Landstraße die Wasserschutzzone vollständig umfahren wird, ist die Auswirkung auf die Trinkwasserversorgung bei dieser Alternative am geringsten.

Entlang der Militärringstraße sowie westlich der Brühler Landstraße müsste jedoch ein großer Teil des Baumbestands weichen.


Die Investition - ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erreichen

Grafik einer Stadtbahn und eines Geldbeutels auf einer Waage.
Für eine vollständige Umfahrung der Wasserschutzzone müssen eine Brücke über die Kreuzung zwischen der Militärringstraße und der Brühler Landstraße sowie eine Unterfahrung zur Querung der Brühler Landstraße in Richtung Rondorf gebaut werden. Die Investitionskosten fallen daher höher aus als bei der Umfahrung durch den Grüngürtel und über den Robinienweg.

Die Kostenschätzungen werden im weiteren Planungsprozess konkretisiert.

Die städtebauliche Bewertung - harmonisch in das Stadtbild einfügen

Grafik einer Häuserreihe und eines gehobenen Daumens.
Der Verteilerkreis und damit auch das zentrale Kunstwerk bleiben von dieser Alternative unberührt. Die neue Stadtbahnlinie entsteht nördlich der Militärringstraße und westlich der Brühler Landstraße.

 


Die verkehrliche Beurteilung - Verkehrsräume sinnvoll und sicher nutzen

Grafik von zwei entgegengesetzten Pfeilen.
Auf die Verkehrssituation am Verteilerkreis hätte diese Alternative keine Auswirkungen, im weiteren Linienverlauf ist die Stadtbahn weitestgehend auf einem separaten Bahnkörper unterwegs.

 


Die parallel laufenden Projekte - Teil eines schlüssigen Gesamtkonzeptes werden

Grafik eines Klemmbretts.
Die Alternative wird über die Husarenstraße mit der Süd-Alternative 2 kombiniert. Der bestehende Ortsteil wird anhand dieser Alternative kaum erschlossen.

Kommentare

Fern der Menschen

Das erstgenannte Kriterium ("Schnell und nah für möglichst viele Menschen") wird hier überhaupt nicht erfüllt. Hochkirchen bleibt so außen vor. Damit macht diese Variante überhaupt keinen Sinn.

Wenn Sie hinsichtlich der

Wenn Sie hinsichtlich der Bahntrasse einen Umweg entsprechend der Nord-Variante A3 prüfen, hier ein Vorschlag, der alternativ einen Umweg für den Straßenverkehr beinhaltet:
Umwidmung der Militärringstr. zw. Brühler Landstr. + Verteilerkreis in Fuß-, Rad- und Reitweg mit (tw. Rückbau, Verbindung Grüngürtel mit Volkspark) und Führung des PKW/LKW-Verkehrs über hier 4-spurig auszubauende Brühler Landstr. bis vor die Autobahn, dann nur noch mit einer Spur/Richtung entlang der Autobahn A 4 + 555 zum Verteilerkreis. Wenn diese Neubaustraße zwischen Stadtbahntrasse nach Nordalternative A 1 (.1/.2) und A 555 liegt ist die Querung von „Neuer Militärringstraße“ und A 4 durch ein einziges Ingenieurbauwerk möglich. Am Verteilerkreis könnte die Bahntrasse dann ebenerdig verlaufen. Die Kreuzung der Bahn nur durch durch Fuß-/Radweg sollte mittels Schrankenanlage zulässig sein. Die Straße Im Wasserwerkswäldchen könnte nördlich über Heidekaul und geplante Gelände des P+R-Parkplatzes angebunden werden. Werden keine ausufernden Kreuzungsbauwerke, enge Kurvenradien geplant und die Trassen nahe an die Autobahnen gelegt, sollte sich der Flächenverbrauch in Grenzen halten.

Kein Anschluss...

...mit dieser Verbindung. Denn die Trassenführung ginge wesentlich an den bestehenden Wohngebieten Rondorf/Hochkirchen vorbei.

UNSINN!!

UNSINN!

Absurder Umweg, Lage im Mittelstreifen wäre umweltschonender

Dieser Umweg wäre völlig absurd.

Eine Lage im Mittelstreifen der Autobahn würde am wenigsten Fläche verbrauchen und die Natur am besten schonen.

Das stimmt nicht, in

Das stimmt nicht, in Raderthal würde diese Streckenführung extrem nah an Wohnbebauung entlangführen.

Bei Variantenuntersuchungen entstehen auch schlechte Varianten

Da es bei Planungsprozessen Pflicht ist Varianten zu untersuchen, wie es hier geschehen ist, zeigen sich auch Varianten, die keinen Sinn machen. Die Alternative 3 bringt zwar die geringsten Einflüsse auf das Wasserwerk, hat aber auch die geringsten Einflüsse auf die Rondorfer und Hochkirchener, denn die Stadtbahn fährt an den potentiellen Fahrgästen vorbei. Neben den weiteren Wegen zu Haltestellen, sind auch die Fahrzeiten wesentlich länger. Die geplante weiterführende Schule im Neubaugebiet hat damit auch keinen direkten Stadtbahnanschluss mehr. Diese Variante hat aus Fahrgastsicht keinen Sinn.

3. Alternative

Auf jeden Fall besser für Umwelt und Anwohner!!!

Umweg ohne Ziele

Diese Variante ist noch umwegiger als Variante 2 und erzeugt hohe Betriebskosten und FAhrzeiten ohne zusätzliche Ziele zu erschließen. Konzentration der Verkehrsachsen ohne weitere Eingriffe in den Grüngürtel sollte das Ziel ein.
Wurde diese Variante als dummy erfunden, damit die Varianten 1.x beonders gut ausfallen?

Moderationskommentar
Antwort von Verwaltung

Hallo,

und vielen Dank für Ihren Kommentar! Im Zuge der Planung der StadtBahn Süd werden verschiedene Linienführungen betrachtet, um so die beste Alternative zu ermitteln. Die Nord-Alternative 3 wird untersucht, da sie als einzige die Wasserschutzzone II unberührt lässt.

Viele Grüße
Ihr Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau

Absurder Umweg

Wenn die Stadtbahn einen riesigen Umweg fährt, während die Autobahn entlang der direkten Route selbstverständlich akzeptiert wird, braucht man sich um eine Verkehrswende keine Gedanken mehr machen - Fahrgäste wird man so keine locken, insbesondere wird man niemanden dazu bewegen können, das Auto stehen zu lassen.

An P&R Parkplätze denken

Der Ortskern ist schon so eng und übervoll,natürlich NICHT reinquetschen ohne Parkmöglichkeiten !!!!
Und der neue Ortsteil ist noch nicht gebaut wird aber auch sehr groß werden,also Husarenstr. Dort kann noch Abstand eingehalten werden.

Für die Natur sicherlich die

Für die Natur sicherlich die beste Lösung aber ein gewaltiger Umweg…….außer man baut zwischen Rondorf und Stadtbahn noch alles zu, dann macht das Sinn. Eine wundervolle Vorstellung (nur für die daran verdienen und nicht hier leben ;-) )

Für Hochkirchen völlig ungeeignet

Diese Strecke wird Hochkirchen keine Straßenbahn Anbindung bringen

Nord-Alternative 3

Als Güterzugstrecke geradezu perfekt.

Nord Alternative 3. Umfahrung der Wasserschutzzone

Diese Alternative erscheint mir sinnvoll, da diese Strecke nicht nah an Häuser und Wohnungen vorbei führt!

Sinn ÖPNV

Sollte es nicht der Sinn von gutem ÖPNV sein, möglichst nah an der Wohnbebauung zu verlaufen und somit viele Menschen direkt anzubinden (unter Beachtung von Lärmschutz versteht sich). Klar kann man die Bahn einfach über den Acker bauen, aber dann fährt auch keiner mit. So wird das nichts mit Verkehrswende.

Diese Variante ist wohl nur als Alternative dargestellt, um zu zeigen, dass das Wasserschutzgebiet in der Theorie umfahren werden könnte - was grundsätzlich aus Umweltgründen natürlich nachvollziehbar ist, gerade für die Außendarstellung. Sie hat deutlich längere Fahrzeiten, benötigt ebenfalls teure Ingenieurbauwerke (Kreuzung Militärring, Brühler Landstr., A4) und hat die mit Abstand schlechteste Erschließung. Sie wird bei den Nutzen-Kosten-Untersuchungen krachend scheitern.

Hochkirchen würden nicht ans Schienennetz angeschlossen werden

Diese Variante ergäbe als Verlängerung der Linie 12, >Zollstock Südfriedhof, einen Sinn, aber nicht mit dem Schlenker entlang des Militärrings. In Wahrheit: Hier müsste sehr viele Bäume gefällt werden.

Brühler Strasse

Die Nord-Alternative3 gefällt mir, weil der Eingriff in die Natur mir am wenigsten erscheint.
Allerdings ist ein großer "Umweg" zu fahren.
Warum fährt die Bahn nicht von Manstetten aus die Brühler Strasse lang? Auf diese Weise könnte Rondorf und Meschenich wunderbar an die Stadt angeschlossen werden.
Der südliche Teil nach Meschenich bleibt wie in der Planung vorgesehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Schliecker-Frank

Moderationskommentar
Antwort der Verwaltung

Guten Tag Frau Schliecker-Frank,

vielen Dank für Ihre Frage. Was ist bitte mit Manstetten gemeint? Meinten Sie möglicherweise Meschenich?

Viele Grüße
Ihr Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau

Nord-Alternative 3

Die Nord-Alternative 3 macht nach der Nordalternative 2 am meisten Sinn, da die gefählichen Querungen im Neubaugebiet insbesondere an den Schulen nicht notwendig sind. Es entsteht mehr Sicherheit und mehr Fläche für eine Wohnbebauung. Darum geht es aber doch überhaupt. Später können noch mehr Erschließungsflächen angebunden werden, damit sich das alles lohnt. Außerdem wird der Lärm aus dem Wohngebiet herausgehalten.

Wie soll diese Trasse erreicht werden?

Ich finde Ruhe ja auch sehr schön, aber wie soll diese Stadtbahn von den Anwohnern von Hochkirchen und Rondorf erreicht werden?
Eine Stadtbahn macht doch erst dann Sinn, wenn man sie auch nutzen kann.
Die Buslinie 132 wird es dann nicht mehr geben!

Kommentiert von Verwaltung:

Liebe*r Interessierte*r,

vielen Dank für Ihre Frage. Grundsätzlich haben Sie recht: Die Stadtbahn sollte möglichst viele Menschen mit möglichst geringen Fahrtzeiten anbinden. Der Verwaltung war es jedoch wichtig, neben den alternativen Linienverläufen durch die Wasserschutzzone auch eine vollständige Umfahrung hinsichtlich technischer Umsetzbarkeit und dem Erreichen der planerischen Ziele zu prüfen.

Viele Grüße
Ihr Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau

Vollkommen ungeeignet

Eine Stadtbahn, die einen großen Stadtteil Rondorf und Hochkirchen nicht anfährt kann kein Anwohner gebrauchen. Es sollte doch zu einer Verbesserung des ÖNV kommen nicht zu dessen Verschlechterung.

Wasserschutz als einziges Plus

Der einzige "Vorteil", den diese Strecke verbuchen kann, ist das sie das Wasserschutzgebiet weitestgehend unberührt lässt. Auch das es das Stadtbild im Bereich des "Verteilerkreises Köln-Süd" nicht ändert kann man der Variante positiv anrechnen. Aber in vielen anderen Punkten ist es eine schlechte Variante. Das reicht über umfassenden Baumverlust über eine Nichterschließend von halb Rondorf. Ich kann mich für diese Lösung nur sehr schwer erwärmen.

Ungünstige Kombination

Der große Schlenker der Trasse erschließt das Neubaugebiet kaum und lässt Hochkirchen/Rondorf-Ost völlig außen vor. Die längere Fahrzeit macht die Trasse darüber hinaus unattraktiv. Das ist aus Sicht einen optimalen ÖPNV die schlechteste aller Nord-Varianten.

Wenig praktischen Nutzen

Aus den alten Bereichen, insbesondere Hochkirchen, ist die geplante Haltestelle kaum zu Fuß zu erreichen. In der Planung wird mit keinem Wort auf die Querung der geplanten Fahrradtrasse in Verlängerung Am Höfchen eingegangen. Schon jetzt ist die Querung des Militärrings and dem dort 70 gilt ungünstig. Durch die Bahn kann es es nicht besser werden.

An Rondorf vorbei

Diese Strecke ist falsch geplant, denn sie führt an Rondorf vorbei. Nicht zu gebrauchen!