Nord-Alternative 1.4: Umfahrung des Verteilerkreises durch Grüngürtel
Diese Linienführung umfährt den Verteilerkreis über die Militärringstraße und biegt nach etwa 250 Metern in den Äußeren Grüngürtel. Auf einer neugeschaffenen Achse führt sie durch den Grüngürtel sowie zwischen zwei Brunnen des Wasserwerks hindurch und quert die A4 über eine neu zu errichtende Stadtbahnbrücke. Die Linienführung verläuft anschließend nordöstlich über den Weißdornweg nach Rondorf.
Die planerischen Ziele - schnell und nah für möglichst viele Menschen
Eine Umfahrung des Verteilerkreises über eine neue Schneise im Grüngürtel bedeutet längere Fahrtzeiten für die Stadtbahn als bei der Querung des Verteilerkreises und kürzere als bei der vollständigen Umfahrung der Wasserschutzzone.Im weiteren Verlauf kann die Linienführung an beide Süd-Alternativen anschließen.
Die planerischen Ziele werden grundsätzlich erreicht.
Die Umweltverträglichkeit - Menschen, Flora und Fauna, Wasser und Klima schonen
Die Alternative führt durch eine Wasserschutzzone, durch die eine für die Trinkwasserversorgung wichtige Brunnengalerie von Westen nach Osten verläuft. Beim Bau müssen daher eine Reihe von Auflagen eingehalten werden – zu diesem Thema führen die Planer*innen aktuell Gespräche mit den Verantwortlichen bei der RheinEnergie und der zuständigen Genehmigungsbehörde, der Bezirksregierung Köln.Zudem sind für den Bau einer Fahrspur durch den Grüngürtel umfangreiche Baumfällungen notwendig, sodass ein großer Baumbestand verloren gehen würde.
Die Investition - ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erreichen
Die Investitionskosten für eine Umfahrung des Verteilerkreises durch den Grüngürtel fallen trotz des längeren Linienverlaufs vergleichsweise niedrig aus, da weniger Bauwerke benötigt werden.Welche Kosten die neue Schneise durch den Grüngürtel verursacht, steht noch nicht fest.
Die Schätzungen werden im weiteren Planungsprozess konkretisiert.
Die städtebauliche Bewertung - harmonisch in das Stadtbild einfügen
Der Verteilerkreis und damit auch das Kunstwerk bleiben von dieser Alternative größtenteils unberührt.Durch die Umfahrung würde jedoch eine neue Schneise geschaffen werden, die den Charakter des Grüngürtels deutlich verändern würde.
Die verkehrliche Beurteilung - Verkehrsräume sinnvoll und sicher nutzen
Auf die Verkehrssituation am Verteilerkreis hätte diese Alternative kalkulierbare Auswirkungen, im weiteren Linienverlauf ist die Stadtbahn weitestgehend auf einer separaten Fahrspur unterwegs.Am Weißdornweg müsste eine neue Stadtbahnbrücke parallel zur bestehenden Pkw-Brücke über die A4 errichtet werden, da die bestehende Brücke zum Nadelöhr für alle Verkehrsteilnehmer*innen werden würde.
Kommentare
am 22. Dez. 2021
um 09:16 Uhr
Bereits verworfen?
Unter folgender Adresse findet sich eine Liste bereits verworfener Alternativen.
https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf69/stadtbahn-sued-verworfene-alternativen.pdf
Darunter befindet sich auch eine Umfahrung des Verteilerkreises unter Einbeziehung der Straße Im Wasserwerkswäldchen.
Wie passt das zusammen?
Kommeniert von Verwaltung
Guten Tag,
und vielen Dank für Ihre Frage. Anders als die verworfene Alternative durch die Straße Im Wasserwerkswäldchen führt die Nord-Alternative 1.4 auf einer neugeschaffenen Achse westlich des Wasserwerks durch den Grüngürtel.
Viele Grüße
Ihr Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau
am 21. Dez. 2021
um 13:01 Uhr
Problematisch für den Verkehrsfluss
Sowohl die Bonner Str. als auch die Militärringstraße müssen ebenerdig gequert werden. Zwangsläufig wird es hier zu Schwierigkeiten ähnlich der Querung Militärring/Luxemburger kommen.
am 20. Dez. 2021
um 14:45 Uhr
Nicht akzeptabel!
Der Eingriff in die Natur ist viel zu groß....
am 14. Dez. 2021
um 14:41 Uhr 4 Stimmen
die schlimmste Variante von allen
Diese Variante ist die schlimmste von allen, da sie mitten durch den noch nicht verlärmten Parkbereich verlaufen täte und dabei die Ambiente soweit zerstören würde, dass der gesamte Bereich nur noch als Verkehrsbegleitgrün wahrgenommen würde.
am 14. Dez. 2021
um 00:20 Uhr 4 Stimmen
Eine Blockade für den Straßenverkehr
Eine ebenerdige Querung des Militärrings dürfte nicht nur zu erheblichen Behinderungen an diesem Kreuzungspunkt führen, sondern auch an der Bonner Straße! Denn die Stadtbahn müsste am südlichen Ende der Bonner Straße zunächst aus ihrem Mittelbett die stadtauswärts gerichtete Fahrbahnen diagonal queren bevor sie dann nach einem Schlenker entlang der Wohnsiedlung Heidekaul den Militärring kreuzt. Auch die ursprünglich angedachte Zu- und Abfahrt des umstrittenen geplanten P&R-Parkhauses würde wohl tangiert.
Sollte für all diese Querungen noch ein "Vorrang" für die Bahn seitens des Fördergebers vorgegeben werden, dann droht ein deutlich größerer Kollaps als an der Kreuzung Luxemburger Straße, an der ja letztlich eine Unterquerung Abhilfe schaffen soll.
Daher bitte keine kurzsichtige vermeintlich billigere ebenerdige Nord-Alternative wie 1.4, 2 oder 3, sondern direkt langfristig denken und 1.2 umsetzen.
am 10. Dez. 2021
um 12:51 Uhr 2 Stimmen
Verkehrsträger bündeln
Die Diskussion um die Erweiterung des FC-Geländes dürfte doch deutlich gezeigt haben, wie wichtig der Grüngürtel für Köln und die Kölner*innen ist. Eine weitere Zerschneidung durch eine neue Stadtbahntrasse ist daher eigentlich gar nicht diskutabel. Verkehrsträger gehören in einem Korridor gebündelt und dafür bietet sich entweder die bestehende Straße durch das Wasserwerkswäldchen oder ggf. die BAB an.
am 10. Dez. 2021
um 14:22 Uhr 3 Stimmen
Ich schließe mich an
Unnötige Zerschneidung des Grüngürtels
am 10. Dez. 2021
um 11:18 Uhr 5 Stimmen
Wahrscheinlich die am schnellsten zu realisierende Variante
Diese Variante ist wahrscheinlich am schnellsten und einfachsten zu realisieren, bringt zudem keine störenden Bauwerke / Brücken mit sich. Die Querung der Militärringstrasse sollte mit einer funktionierenden Ampelanlage problemlos und ohne nenneswerte Staus möglich sein, wie dies die Querung der Stadtbahn an der Rheinuferstrasse vor der Südbrücke jeden Tag beweist. Bitte liebe Stadt Köln verliert keine Zeit, Rondorf und Hochkirchen ertrinken jeden Tag im Verkehr! Wir Bürger erinnern uns noch sehr gut an die Aussage, dass es kein Neubaugebiet geben wird, ohne vorherige Entlastung durch einen funktionierenden ÖPNV (STADTBAHN, kein im Stau steckender Bus!) und den Bau von Entlastungsstraßen! Wenn das Neubaugebiet kommt ohne geänderte Infrastruktur... dann gute Nacht...
am 09. Dez. 2021
um 20:53 Uhr 4 Stimmen
Aufgrund des Eingriffs in den
Aufgrund des Eingriffs in den Grüngürtel leider nicht so sinnvoll. Hinzukommt, dass wir entlang des Militärrings bereits ein schreckliches Nadelöhr einer Straße mit einer Stadtbahnlinie haben. Und zwar die Kreuzung Luxemburgerstraße mit der Linie 18. Jeder der dort morgens oder nachmittags…ach eigentlich egal wann außer vielleicht Heiligabend um 20 Uhr weiß dass dies keine gute Idee war. Ein solches Nadelöhr in Nähe des Verteilerkreis würde den Verkerhsinfarkt perfekt machen.
am 09. Dez. 2021
um 19:23 Uhr 5 Stimmen
Zukunftsträchtig und bevorzugt
Diese Variante ist in meinen Augen die schnellste und kostengünstigste. Als Anwohner Hochkirchen habe ich von dieser Planung einen großen Vorteil. Zudem gehe ich davon aus, dass aufgrund des Neubaugebietes sehr zeitnah die bestehende Straße durch das Wasserwerkswäldchen nicht mehr ausreichen wird und mehrspurig oder anderweitig ausgebaut wird. Durch den Verlauf der Bahntrasse abseits der Wasserwerkswäldchen-Straße verbaut man sich diese also Fläche nicht und kann zeitgleich die Querung der Bahn am Militärring zur Optimierung der Abbiegesituation auf den Verteilerkreis nutzen.
M.E.die intelligenteste Variante - auf Zukunft gebaut.
am 09. Dez. 2021
um 16:19 Uhr 5 Stimmen
Billiger und schneller fertig?
Unter dem Aspekt, dass die Bahn erst 2029 fahren soll, wäre es eine sinnvolle, weil sicher etliche Monate schneller realisierbare Variante. Wäre da nicht die Durchtrennung des Naturraums! Angesichts der Ampel am Verteilerkreis schränkt eine weitere Ampel für die Stadtbahn den Autoverkehr in keiner Weise ein.
am 09. Dez. 2021
um 15:38 Uhr 5 Stimmen
Nord-Alternative 1.4: "ist besser als es den Anschein hat"
Guten Tag,
toll, dass man zu diesem Thema Bürgermeinungen einholt.
Tatsächlich aber hat der Aussenstehende nur einen sehr speziellen Sichtwinkel, so fehlem ihm doch oft rechtliche, umwelttechnische, bauliche und finanzielle Merkmale. Sei es drum, jeder Kommentar hat seine Berechtigung.
Zum Thema:
-alle 5 Routen tangieren die Wasserschutzzone. Weiterhin gibt es heute bereits hohe Schadstoffkonzentrationen in den Grundwassergebieten Rondorf, Immendorf, Godorf, etc. durch Kerrosin und ähnliche Stoffe der ansässigen Großchemie. Daher ist eine weitere Belastung durch einen Stadtbahnbau doch leicht relativierbar und bei jeder der 5 Trassenführungen gegeben. Damit ist das Argument tot.
-Bäume mussten schon immer entfernt werden, allein dort wo jeder wohnt! Diese lassen sich an anderer Stelle neu pflanzen. Damit ist das Argument tot.
-aus Sicht der Anwohner Bonner Str. dürfte diese Lösung keine gravierenden Nachteile bringen.
-aus Sicht der Fahrgäste ist eine oberirdische Strecke immer attraktiver.
-aus Sicht der Autofahrer...ja genau, es sind immer die Autofahrer, die sich eingeschränkt fühlen. Mag sein, da aber heute bereits lange Rotphasen am Verteilerkreis geschaltet sind, wird die kreuzende Linie 5 keine Beeinträchtigung zeigen (vergl. hierzu die Linie 17 an der Südbrücke/Rheinufer Str. Es fliesst dort alles geschmeidig).
-baulich ist die Strecke 1.4 kurz und erreicht Hochkrichen und Rondorf geographisch perfekt.
-fahrzeittechnisch sicher fast gleichwertig bzgl. der beiden "Verteilerkreis-Lösungen" bei Vorrangschaltung.
-kostentechnisch wahrscheinlich ein Optimum
-Bauzeittechnisch ebenfalls
-Optisch ebenfalls
Die beiden westlichen Streckenverläufe bringen keine Vorteile, gut aber, dass man sich großräumig Gedanken macht.
am 09. Dez. 2021
um 14:22 Uhr 2 Stimmen
Planung seit mind. 1988
Köln und planen!??
Bevor hier irgendwo eine Bahn fährt umfliege ich mit meinem eigenem Hubschrauber den SUV Bringservice der Englischen Schule.
Ver*** in 2 ter Generation. Hört auf zu planen, macht voran. Je mehr man fragt um so mehr Planung komm dabei rum.
Es reicht ihr *** macht endlich
Moderationskommentar
Sehr geehrte*r Nutzer*in des Beteiligungsportals,
vielen Dank für Ihre Meinung. Leider mussten wir in Ihrem Beitrag zwei Worte entfernen. Wir bitten Sie um Verständnis und Beachtung der Dialog-Regeln:
Regeln
Herzliche Grüße
Ihr Moderationsteam
am 09. Dez. 2021
um 12:50 Uhr 4 Stimmen
ungünstigste Vesion der Nord-Alternative 1
- mitten durch das Schutzgebiet
- zickzack für Umfahrung des Verteilerkreises
am 09. Dez. 2021
um 10:38 Uhr 4 Stimmen
schlechteste Variante 1.4
Diese Alternative ist leider sehr schlecht. Durch die Ebenerdige Querung des Militärrings, auch wegen der engen Kurven, wird es zu erheblichen Störungen des Verkehrs führen. Auch die Zerrschneidung des Wasserwerkswäldchens ist ungeeignet. Besser ist es man belässt die Trasse in der Nähe von den betsehenden Straßen, am besten als Unterführung.
am 09. Dez. 2021
um 08:52 Uhr 2 Stimmen
Ebenerdige Querung des Militärrings ist konfliktträchtig.
Bei einer Taktung von 10 Minuten quert alle 5 Minuten eine Bahn den Militärring. Durch die beiden engen Kurven wird dies recht langsam gehen. Wieviel Zeit bleibt für den Verkehr auf der Militärringstraße, der durch die Umgehungsstraße eher zunehmen wird.
am 09. Dez. 2021
um 08:11 Uhr 4 Stimmen
Zuviele Eingriffe, schlechteste Variante Nord 1.x
Diese Variante ist für mich auf Grund der Eingriffe in den Grüngürtel und die Wasserschutzzone nicht tragbar.