Variante 1 - Veedelsmenschen
Platz
Das Herz des Platzes bildet zukünftig ein großer Baum. Er spendet Schatten für die darunter sitzenden Menschen. Ein rotes Pflasterband, das "Salzband", schlängelt sich über den ganzen Platz. Es erinnert an die vergangene Zeit, als es hier für die Brauhäuser viele Salzlager in Salzmagazinen gab. Das "Salzband" ist teilweise als Mäuerchen zum Sitzen und als Pflanzbeet ausgebaut. Die Sitzgelegenheiten verfügen über Rücken- und Armlehnen. Ein größerer Pflanzbereich mit Bäumen und angrenzenden Sitzgelegenheiten befindet sich im südlichen Teil des Platzes Am Salzmagazin. Wenn sich die Menschen zu einer Initiative zusammenschließen, könnten sie gemeinsam mobile Hochbeete bepflanzen oder eine Außengastronomie betreiben. Dazu könnte für einige Zeit ein Gastronomiecontainer mit barrierefreiem WC auf dem Platz aufgestellt werden. Langfristiges Ziel ist es, in den angrenzenden Bahnbögen einen Gastronomiebetrieb anzusiedeln, der dann die Außengastronomie betreibt. Bewegliche Sitzgelegenheiten können auf dem Platz auch für die Gastronomie genutzt werden.
Straßenraum
Auf den angrenzenden Straßen Am Salzmagazin und Eintrachtstraße dürfen Fahrzeuge mit bis zu 20 Stundenkilometern fahren. Die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf der Eintrachtstraße und Am Salzmagazin wird bei Einfahrt in den Platzbereich durch eine Anhebung der Fahrbahn (Aufpflasterung) abgebremst. Die Platzfläche und die Gehwege sind mit einem 3 Zentimeter hohen Bordstein von den Fahrbahnen getrennt. Zwei weitere Aufpflasterungen ermöglichen ein sicheres Überqueren der Straßen. An der Eintrachtstraße ist ein Parkstreifen mit Bäumen vorgesehen, um die Parkmöglichkeit zu erhalten. Der Gehweg kann nicht auf 2,50 Meter verbreitert werden, da eine Fahrbahnbreite von 5,50 Metern benötigt wird. Am Salzmagazin werden der Gehweg auf 2,50 Meter verbreitert und die Fahrbahn auf 5,50 Meter verschmälert.
Gehören Sie auch zu den Veedelsmenschen und fühlen sich von diesem Etwurf angesprochen? Dann unterstützen Sie diese Planung und ergänzen Sie sie um Ihre Anregungen.
Kommentare
am 13. Dez. 2020
um 21:43 Uhr
Ich finde den Ansatz,
Ich finde den Ansatz, Veedelsmenschen den Raum zur Mitgestaltung zu geben, sehr gut und mag die Idee der Hochbeete und der freien Sitzgelegenheiten in Kombination mit der mobilen Gastronomie. So wird der Platz lebendig und einer wohlmöglichen schnellen Verwahrlosung vorgebeugt. Ich würde mir allerdings in Anbetracht der Klimakrise noch mehr grün und Entsiegelung wünschen wie in Variante 2 und möglichst noch mehr Verkehrsberuhigung und keine Parkflächen wie in Variante 3.
am 13. Dez. 2020
um 19:50 Uhr
Verbindung vieler Aspekte
Mir gefällt, dass dieser Entwurf den Platz begrünt und viele Möglichkeiten der Nutzung bietet. Das WC ist im Viertel wichtig und die Außengastronomie, sei es als Container oder später unter den Bahnbögen belebt den Platz.
Ich würde diese Art der Nutzung bevorzugen.
am 13. Dez. 2020
um 19:49 Uhr
Kombination von Veedelsmenschen und Grünoase
Ästhetisch ist der Entwurf Veedelsmenschen für mich der überzeugendste. Hinzu kommt, dass er einen Bezug zur historischen Bedeutung und Nutzung der Umgebung herstellt, was sicher im Laufe der Zeit durch Aktionen und ephemere Gestaltungen vertieft werdenkönnte und die Identität der Nachbarschaft grundiert. Hier müsste auch über den Wandel der Nachbarschaft hin zu einer der diversesten im Stadtgebiet ohne Ghettobildung nachgedacht werden. Hierzu müssten allerdings auch die unterschiedlichen anwohnergruppen aktiviert werden, die dem Viertel seit den 60er Jahren seinen unverwechselbaren Charakter gegeben haben.
Begrüßenswert wäre auch, den Aspekt des Urban Gardening aus em Entwurf "Grünoase" auch in diesem Entwurf zu übernehmen. Wichtig scheint mir, ausreichend Möglichkeiten für nachbarschaftliche gemeinsame Aktivitäten zu schaffen. Das scheint mir der Entwurf "Fit im Veedel" nicht leisten zu können. Allerdings wäre eine Verschmälerung der Straßen, die Schwellenlosigkeit des Zugangs (Absenkung der Bordsteine) und Schrittgeschwindigkeit unbedingt begrüßenswert.
Zum Gelingen der Umgestaltung ist es unbedingt erforderlich, dass der Platz von der diversen Nachbarschaft als Begegnung- und Kommunikationsfläche angenommen wird. Pflege der Bepflanzung und kleine Feste könnten gut Verantwortung von Einzelnen und Gruppen begründen und den Stolz auf die Vielfalt des Viertels stärken.
am 13. Dez. 2020
um 18:34 Uhr
Bester Vorschlag
Bester Vorschlag
am 13. Dez. 2020
um 17:22 Uhr
Der realistischste Entwurf.
Halte ich für den realistischsten Entwurf, wobei verkehrlich auf Variante 3 zurückgegriffen werden sollte.
am 13. Dez. 2020
um 14:59 Uhr
Ist Lärm kein Thema?
Die Möglichkeit, sich zu beteiligen finde ich sehr gut, vielen Dank dafür.
Bei allen drei Vorschlägen habe ich den Eindruck, dass "auf dem Reißbrett" geplant wurde, dass die tatsächlichen Begebenheiten vor Ort nicht bekannt sind oder sie einfach nicht berücksichtigt wurden. Das finde ich enttäuschend. Dieses Viertel ist stark von Prostitution (welche auch noch illegal ist, Eigelstein ist Sperrbezirk, was für die Stadt Köln aber kein Grund ist, tätig zu werden, selbst in Pandemie-Zeiten nicht), Obdachlosen, Drogenabhängigen geprägt. So traurig es für den einzelnen Betroffenen ist, sollte auf gar keinen Fall ein Ort geschaffen werden, der diesen Zuständen weiter Raum gibt und ggf. noch mehr Aufenthaltsmöglichkeiten den Prostituierten, Zuhältern, Obdachlosen und Drogen- und Alkoholkranken gibt. Alle Entwürfe scheinen diese Realität aber vollkommen auszublenden.
Ein weiteres Thema, das fehlt, ist Lärmbelastung. Ich wohne seit über zehn Jahren in der Straße Eigelstein und schaue direkt auf die Ecke Salzmagazin. Zur Straße Eigelstein hin gibt es viel Kneipenlärm, Geschrei von Betrunkenen bis spät nachts und Zuglärm. Auf der anderen Seite, zum Salzmagazin hin, gibt es noch mehr belastenden Zuglärm (Gequietsche und Gekreische der Züge ist auch durch geschlossene Fenster zu hören) und das neu eröffnete Hotel mit Terrassen einschließlich Lautsprechern für Musik (wieso ist sowas erlaubt?) und regelmäßigen Events trägt dazu bei, dass der Lärmpegel weiter erhöht wird. Und jetzt noch das Salzmagazin. Meine Sorge ist, dass sich hier ein Konzept durchsetzt, dass die Menschen, die in Hörweite leben, mit noch mehr Lärm konfrontiert werden. Auf ein paar Bäume zu schauen, und nicht auf eine Außengastronomie wäre traumhaft. Auf Bäume zu schauen und nicht auf Angebote für "Herumlungernde" wäre traumhaft. Sollte dennoch z.B. eine Außengastronomie kommen, sollte dringend geregelt werden, dass kein unnötiger Lärm (z.B. durch Musik) zugelassen wird. Und, bezugnehmend auf einen anderen Kommentar, bitte keinen weiteren Dönerladen, schon gar nicht bis 4:00 Uhr morgens.
Wirklich wünschenswert ist, dass die Lebensqualität der direkten Anwohnerinnen und Anwohner nicht weiter beeinträchtigt wird, als sie es sowieso schon ist. Meiner Ansicht nach sollte dies oberste Priorität bei der Planung haben, denn Lärm ist eine starke Belastung in innerstädtischen Wohn-/Mischgebieten.
am 13. Dez. 2020
um 09:47 Uhr
Ein Platz für alle
Diese Vorschlag scheint mir am ausgewogensten, weil er Aktivität und Ruhe vereint. Beim Vorschlag Grünoase liegt der Fokus zu sehr auf grünen Park, beim Vorschlag fit im Veedel zu sehr auf Sportgeräten. Mit dem großen Baum in der Mitte, der Integration einer Gastromöglichkeit und den Möglichkeiten für Hochbeeten scheint hingegen eine breite Nutzung vieler Altersgruppen möglich. Super Konzept
am 10. Dez. 2020
um 22:37 Uhr
Kombination Variante 1 mit anderen Elementen
Ich befürworte als Konzept eindeutig Variante 1, finde aber bei Variante 3 die Planung des Straßenraums besser. Ich würde das Konzept "Veedelsmenschen" kombinieren mit der höhengleichen Gestaltung des Platzes und der angrenzenden Straßen Am Salzmagazin und Eintrachtstraße, dort sollten die Fahrzeuge Schrittgeschwindigkeit fahren und die Parkplätze entfallen.
am 10. Dez. 2020
um 15:18 Uhr
Ein Veedelsplatz als lebendiger Ort
Ein Platz in einem Veedel mit besonderen Herausforderungen muss bespielt werden. Eine nachhaltige Gastronomie und Möglichkeiten zur Partizipation gewährleisten dies. Hochbeete fördern die Identifikation und erhöhen die Präsenz auf dem Platz.
am 07. Dez. 2020
um 11:15 Uhr
die beste Lösung
Diese Platzvariante 1 gefällt mir am besten.
Denn nur eine Bewirtschaftung des Platzes wird vermieden, daß sich ein Raum für den Drogenhandel und die Straßenprostitution oder die illegale Müllbeseitigung bildet.
Ich stelle mir die Bewirtschaftung durch eine Filiale eines Dönerlokals von 11.00 Uhr bis 4.00 Uhr vor. Es ist jemand eingestellt worden, der den Müll in der Weidengasse aufsammelt und dieser Platz könnte dann mit "versorgt" werden. Und der Wirt/die Wirtin könnte als Aufsicht fungieren.
Direkt an der Bahn ist es nie ruhig, insofern würde ich keine Aufpflasterungen auf der Straße anbringen, das gibt nochmehr Lärm und Erschütterungen. Denn Hotel, Baumarkt und Supermarkt benötigen täglich Lastwagenverkehr zur Anlieferung.
Ein fußläufiger Durchgang zum Eigelstein vom Platz ist nur in dieser Variante vorgesehen, es erspart größere Umwege aus dem Viertel zum Bahnhof.
Parkplätze würde ich nicht aufheben, denn trotz der lauten Lage gibt es viele Anwohner. Es werden keine Parkplätze anderenorts geschaffen. Und selbst wenn jemand für das Auto einen Tiefgaragenplatz gemietet hat, zum Laden muß man doch vor die Tür fahren. Deutliche Hinweise auf die Tiefgaragen an der Börse und am Maternushaus wären sinnvoll. Und berechenbare Öffnungszeiten für die privat bewirtschafteten Parkplätze unter der Brücke und am Bahndamm.
am 03. Dez. 2020
um 14:54 Uhr
Überarbeitungsbedürftig
Aufpflasterungen sind nicht mehr zeitgemäß und führen zu hohen Abrollgeräuschen
Geschwindigkeit 20 km/ h gibt es nur in Geschäftsbereichen, bitte mal die STVO lesen! Vorschlag VZ 325
Die Bezeichnung "Salzband" wirkt ziemlich bemüht
Nutzung von Oberflächenwasser berücksichtigen
Um eine barrierefreie Nutzung der Gehwege zu gewährleisten sollen die Parkstände entfallen.
am 02. Dez. 2020
um 14:14 Uhr
Einen einfachen aber hochwertig gestalteten Stadtplatz...
Ich finde alle drei Ideen von der Gestaltung her überfrachtet. Weniger ist mehr. Ein hochwertig gestalteter Stadtplatz aus schönen Naturstein, hochwertige Sitzmöbel und schöne Stadtbäume sowie ein Trinkbrunnen und ggf. ein mobiler Gastrocontainer reichen vollkommen aus. Bitte nicht mit zu viel Chichi und Funktionen überfrachten. So ein Platz muss auch gepflegt und Instandgehalten werden (Pflanzbeete, Sportgeräte etc.). Weniger ist mehr. Die Lage sowie die Randbebauung lädt im Moment eh nicht sonderlich dazu ein sich hier stundenlang aufzuhalten. Daher besser schlicht, gepflegt aber hochwertig ausgeführt!
am 01. Dez. 2020
um 20:46 Uhr
Von den drei
Das am. Wenigsten schlimmste... Bitte nicht noch ein Spiel Platz oder bad baste fit for fun Ort...
am 01. Dez. 2020
um 13:50 Uhr
Belebter Platz
Das A und O für einen funktionierenden Platz ohne schnelle Verwahrlosung sind Belebtheit und soziale Kontrolle. das kann beispielweise eine zeitweise Gatronomie sein, nicht aber weitere Spielgeräte (für diese Bedarfe gibt es schon genügend Angebote in der Gegend). Die Gestaltung in dieser Variante ist ansprechend.
am 30. Nov. 2020
um 22:15 Uhr
Ausgewogen
Der Entwurf scheint sehr ausgewogen und passend!
Eine Gastro scheint hier für die soziale Kontrolle sinnvoll, aber bitte keine reine Konsumfläche, sondern auch konsumfreie Sitzmöglichkeiten mitdenken, wo jede/r sein eigenes (Feierabend-)Getränk konsumieren kann. Gerne auch noch eine kleine Boulebahn integrieren.