Bushaltestelle Merheim

Die aktuelle Situation

Die aktuelle Haltekante in Fahrtrichtung Holweide befindet sich hinter dem Bahnübergang der Stadtbahnlinie 1. Die Busse halten am Fahrbahnrand. Der Bordstein weist eine Höhe von etwa 3 cm auf. Der barrierefreie Zugang in den Bus ist somit nicht gegeben. Bodenindikatoren sind nicht vorhanden. Der Wartebereich der Fahrgäste liegt auf dem Gehweg zwischen dem Bahnübergang und einem abzweigenden Radweg bzw. einer Grundstückszufahrt. Die Länge der Haltekante ist kürzer als 12 m. Ein barrierefreier Ausbau an der bestehenden Position ist aufgrund der Radweg- und Gebäudezufahrt technisch nicht möglich. 

Die barrierefreie Planung

Die neue Haltekante wird vor dem Bahnübergang positioniert, damit hinter dem haltenden Bus im Schrankenbereich kein Rückstau entsteht. Um den Anschluss zur Stadtbahnlinie 1 zu gewährleisten, hält der Bus an dieser Haltestelle länger. Daher wird die Haltekante im Seitenraum angeordnet. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wird die Haltekante eine Länge von 15 m erhalten. An allen drei Türen von Gelenkbussen kann stufenfrei eingestiegen werden. Damit für die zahlreichen Fahrgäste ausreichend Platz zur Verfügung steht, wird die Gehwegbreite auf 3 m bzw. 4,8 m erhöht. Der Fahrgastunterstand und die dynamische Fahrgastinformation werden wieder verwendet. Der Baum bleibt selbstverständlich erhalten.

Die derzeit überbreiten Fahrstreifen des Kieskaulerwegs werden auf die Standardbreite von 3,25 m reduziert. Um den Durchgangsverkehr aus dem Wohnviertel fernzuhalten wird die Warendorfer Straße in eine Einbahnstraße umgewandelt. Damit entfällt auch das behindernde Linksabbiegen vom Kieskaulerweg in die Warendorfer Straße. Der Fahrradverkehr kann die Warendorfer Straße weiterhin in beide Richtungen nutzen. Dafür wird im Kreuzungsbereich eine sogenannte Fahrradschleuse eingerichtet.

 

Kommentare

Eine wirklich gelungene Planung

Eine Verlegung der Bushaltestelle halte ich für wirklich sinnvoll, weil sich der dortig Rückstau auch auf mich als Radfahrer auswirkt. Mit der neuen Haltestelle wird die Situation für alle Verkehrsteilnehmer deutlich übersichtlicher und vor allem sicherer. Auch die Tatsache, dass die Warendorfer Straße weiterhin in beide Richtungen für den Radverkehr frei ist finde ich gut.

Planungen sind leider verfehlt

Leider ist die Planung nach wie vor völlig verfehlt. Der vor der Schranke wartende Bus macht es den vor den Geschäften Parkenden fast unmöglich, dort zu rangieren. Auch bei der Einbahnstraßenregelung wird die Sicht aus der Warendorfer Straße kommend durch den artenden Bus weiterhin eingeschränkt. Das Argument, die HS an alter Stelle könne nicht umgebaut werden, erschließt sich nicht. Auf all diese Dinge wurde vor Jahren schon bei den Planungen für die Bebaung des Ortsmittelpunktes in Ortsterminen hingewiesen mit dem Ergebnis, dass die Planung wieder auf die alte jetzige HS geänder twurde. Eben aus gutem Grund!

Kommentar der Verwaltung

Vielen Dank für Ihren Beitrag. Der haltende Bus steht an der geplanten Haltestelle, nicht auf der Fahrbahn, die in Summe 6,5 Meter breit ist. Ein Rangieren ist hier problemlos möglich. Fahrzeuge, die ein Stoppschild passieren und die Vorfahrt gewähren müssen, müssen sich zum Abbiegen in den Kieskaulerweg langsam vorwärts herantasten. Die Sichtverhältnisse wurden bei der Planung selbstverständlich beachtet.

Damit alle drei Türen des Busses barrierefrei zugänglich sind, muss die Haltekante mindestens 15 Meter lang sein. Vor und hinter der Haltekante ist eine 3 Meter lange Anrampung erforderlich. An der aktuellen Stelle sind insgesamt nur etwa 15 Meter vorhanden. Eine Verlängerung ist aufgrund des Radweges und der Grundstückszufahrt nicht möglich. Dementsprechend ist an der aktuellen Stelle ein barrierefreier Ausbau nicht möglich.

Herzliche Grüße
Ihr Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung

Als Bürgerin finde ich es

Als Bürgerin finde ich es vorbildlich, dass viele Elemente der bisherigen Haltestelle erhalten bleiben, auch um Kosten einzusparen. Darüber hinaus hat jemand einmal mitgedacht und bei der Planung die Gefahrenquellen vor Ort reduziert. Danke dafür!