Bushaltestelle Europaring

Die aktuelle Situation

Die Haltestelle Europaring in Fahrtrichtung Ostheim befindet sich am Neubrücker Ring. Die Halteposition befindet sich in einer gepflasterten Busbucht, die teilweise Schäden aufweist. Die Bordsteinhöhe beträgt rund 12 cm. Ein stufenfreier Zustieg in den Bus ist nicht möglich. Für ein spaltfreies Halten des Busses an der Haltekante ist die vorhandene Busbucht zu kurz. Taktile Elemente sind nicht vorhanden. Der barrierefreie Zugang in den Bus ist somit nicht gegeben.

Die barrierefreie Planung

Geplant ist eine Haltekante am Fahrbahnrand. Um genügend Platz für die wartenden Fahrgäste anzubieten wird die Haltestelle mit einer Länge von 18 m und einer Tiefe von 4,8 m bzw. 6,6 m angelegt. Der vorhandene Fahrgastunterstand an der Haltestelle bleibt bestehen. Die nicht mehr benötigte versiegelte Fläche soll entsiegelt und begrünt werden.

 

 

Kommentare

Auch wenn grundsätzlich genug

Auch wenn grundsätzlich genug Flächen für eine barrierefreie Umgestaltung vorhanden sind, bedeutet jede unnötige Bodenversiegelung einen empfindlichen Eingriff in die Umwelt. Dem entsprechend ist die geplante Rückgewinnung der Grünflächen durchweg positiv zu bewerten. Der Entfall der Busbucht wird wahrscheinlich zu einen Rückstau führen, allerdings darf an dieser Stelle auch nicht die Sicherheit außer acht gelassen werden, da die PKW-Fahrer ja durch das Halten der Busse ausgebremst werden. Wer es also eilig hat, lieber mal etwas früher von zu Hause losfahren - safety first (Raudis gibt's leider noch genug). Darüber hinaus ist es für die Busse einfacher sich wieder in den Verkehr einzuordnen, als wenn sie sich aus der Bucht zwischen die anderen Fahrzeuge quetschen müssen. So gibt es die Chance, dass die Busfahrer halbwegs den Fahrplan einhalten können.

Kein Bushalt auf der Fahrbahn des Neubrücker Rings

Grundsätzlich ist der barrierefreie Ausbau richtig. Aber die Verlagerung der Halte auf die Fahrbahn verkennt die Bedeutung des Neubrücker Rings als Durchgangssstraße. Gerade zu Beginn des Berufsverkehrs fließt in beide Richtungen viel Verkehr von/nach Ostheim und Rath/Heumar. Bei Problemen auf dem Autobahnring verlagert sich der Verkehr regelmäßig auf den Neubrücker Ring! Die Situation ist nicht vergleichbar mit dem Europaring. Die Busse 157/179 fahren im 5-Minuten-Takt. Gerade die HS Straßburger Platz ist stark frequentiert durch Schüler, was das Ein- und Aussteigen verlängert. Es gilt Überholverbot. Die Pkw müssten fast die ganze Strecke hinter dem Bus bleiben. .Das bedeutet unnötigen zusätzlichen Lärm und Dreck für die Neubrücker Bürger
Ich empfehle, einmal zu Testzwecken an 2 normalen Wochentagen im Berufs- und Schülerverkehr probeweise die Haltestellen auf die Straße zu verlegen und zu schauen, was das für den Verkehrsfluss genau bedeuten würde, ehe man für viel Geld den Umbau startet. Die Randflächen der beiden Haltestellen sind groß genung, um dort großzügig Barrierefreiheit herstellen zu können!

Kommentar der Verwaltung

Vielen Dank für Ihren Beitrag. Die Linie 157 bedient die Haltestellen ganztägig im 10-Minuten-Takt. Die Linie 179 fährt ebenfalls im 10-Min-Takt, aber nur zwischen 15 und 19 Uhr. Behinderung durch die Bedienung der Haltestellen im 5-Minuten-Takt wird es in den frühen Morgenstunden nicht geben.

Der Verwaltung liegen keine Erkenntnisse über eine Verlagerung des Verkehrs auf den Neubrücker Ring bei Überlastung der Autobahn vor. Es besteht keine direkte Straßenverbindung zur Bundesautobahn A3. Städtische Straßen können generell nicht als Ausweichroute von Bundesautobahnen dimensioniert werden. Das führt zu redundanten Verkehrsflächen, die im überwiegenden Zeitraum nicht erforderlich wären. Kurzzeitige Überlastungen von städtischen Straßen müssen hingenommen werden. Eine Haltestelle in einer Busbucht würde im Vergleich zu der jetzigen Planung zu viel mehr versiegelter Fläche führen und erheblich mehr Kosten erzeugen. Die Verwaltung ist zu wirtschaftlichem Handeln verpflichtet.

Herzliche Grüße
Ihr Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung

Bushaltestelle auf die Straße!

Ich bin für die Verlegung der Haltestelle auf der Straße. Die Vorteile für 50 Menschen im Bus überwiegen die Nachteile für drei Menschen im Auto, die dahinter stehen bleiben müssen. Eine Planung nach dem Motto "freie Fahrt für freie Bürger" gehört in die Mottenkiste.

Nur nachhaltige Alternativen

Alternativen sind doch nur sinnvoll, wenn sie nachhaltig sind. Wenn ich die Erklärung richtig verstanden habe, sind Busbuchten das nicht, weil großer Flächenverbrauch und teuer. Ich finde es gut, wenn es eine preiswerte und ressourcenschonde Lösung gibt.

Natürlich wäre es - um auch

Natürlich wäre es - um auch den anderen Kommentaren gerecht zu werden - interessant, eine Alternative zu sehen. Jedoch erscheinen die Darstellungen durchaus plausibel.
Unserem Wohnviertel wird mehr Grünfläche geschenkt, was der Optik, der Nachhaltigkeit, aber auch dem Wohlbefinden zuträglich ist. Darüber hinaus ist auf der Straße sowieso viel Betrieb und somit eine Luftbelastung nicht ausgeschlossen. Jedoch führt meines Erachtens nach der Busstopp am Straßenrand auch zu einer Entschleunigung des Verkehrs und somit zu Sicherheit.
Ich bin gespannt auf die Umsetzung und die Erleichterung beim Zustieg in den Bus.

Keine Bushaltestelle auf der Straße

Ich bin gegen die Verlagerung der Haltestelle auf die Straße. Der Neubrücker Ring ist stark befahren, sodass mit erheblichen Behinderungen des Fahrverkehrs zu rechnen ist, wodurch durch die stehenden KFZ ein erhöhter Schadstoffausstoss im örtlichen Errichtung zu rechnen ist.

Kommentar der Verwaltung

Vielen Dank für Ihren Beitrag. Ein Halten des Busses an der Haltestelle dauert maximal 30 Sekunden. Auf dem Neubrücker Ring fahren in der Spitzenstunden rund 550 Kfz in Richtung Ostheim. Durchschnittlich bleiben damit höchstens fünf Fahrzeuge hinter dem haltenden Bus stehen. Die modernen Autos verfügen über eine Abschalteinrichtung, so dass nicht mit einem erhöhten Schadstoffausstoß zu rechnen ist.

Herzliche Grüße
Ihr Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung

Alternative

Sehr geehrte Damen und Herren,
leider liegt Ihrer Darstellung keine alternative Planung zur Beibehaltung und Verlängerung der Busbucht bei. Wenn es diese Planungen nicht geben sollte, sind diese nachzuholen. Wenn es sie jedoch gibt, sind sie ebenfalls zu veröffentlichen.
Eine vorgebliche alternativlose Planung nach dem Motto "Friss oder stirb" gibt es in der Regel nicht.
Ich bitte daher, dies raschmöglich nachzuholen.

Kommentar der Verwaltung

Vielen Dank für Ihren Beitrag. Es entspricht dem Stand der Technik, dass neu geplante Bushaltestellen am Fahrbahnrand angeordnet werden, sodass diese von den Bussen in gerader Linie angefahren werden können. Nur an Haltestellen mit betriebsbedingt längerem Halt des Busses, oder in unmittelbarer Nähe hinter einer signalisierten Kreuzung/Einmündung, sind die Haltestellen in Busbuchten anzuordnen.

Herzliche Grüße
Ihr Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung