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Zustand erhalten

Eigentlich ist mir nicht klar, wieso über eine veränderte Nutzung nachgedacht wird.
Für andere Aktivitäten wie joggen oder Hunde ausführen gibt es viele andere Möglichkeiten in Köln. Wieso also hier Beghrlichkeiten befridigt werden sollen, bleibt mir zumindest unverständlich.
Die grundlegende Aufgaber eines Friedhofs ist die Bestttung von Menschen und die Möglichkeit, ihnen zu gedenken. Das muß nicht übermäßig pathetisch betrieben werden, aber auch nicht grade in einem Rummelplatz enden.
Eine wirklich gute Ergänzung eines Friedhofs stellt für mich die Natur dar, die in ihrer Unbegreifbarkeit das Wunder des Lebens und des Sterbens gut nachfühlen läßt.
Von daher sollten die Friedhöfe in ihrer heutigen Form, die eine gute Balance zwischen Begräbnisstätte und sinnlichem Meditationsraum für einzelne darstellen, so erhalten bleiben. Kommerz und Konsum sind für mich an dieser Stelle tabu, also bitte auch keine Kurse oder ähnliches hier machen.

Also bitte die aktuelle Balance zwischen Trauerstätte und Naturraum erhalten!

Akki

Kommentare

Eigentlich ist es völlig klar...

Lieber Akki, zunächst waren viele entsetzt über die Städtischen Pläne, so wie du und alle haben über die selbe Frage nachgedacht... warum? Mittlerweile sickern aber mehr und mehr Insider Gerüchte durch. Demnach würde die Stadtverwaltung die Friedhöfe am liebsten zu öffentlichen Parkanlagen erklären. Hiermit wären ausreichende Naherholungsflächen für die Bürgerschaft geschaffen, die an anderer Stelle div. Grünflächen wieder aberkannt werden kann (habe schon häufig in diesem Forum darauf hingewiesen)… und schon existiert wieder neues Bauland und die Stadt kann weiter versiegelt werden.

Ich teile deine Ansicht, dass der Friedhof als Trauerstätte, als Naturschutzgebiet und als würdige letzte Ruhestätte erhalten werden muss - ohne Klimbim drumherum - Alles Gute

@ Frieda

... das ist ja ein starkes Stück!!!
Wenn dass wirklich der Fall ist, sollte man das unbedingt an die Öffentlichkeit bringen.
Unfassbar!!
Danke für die Info.

Moderationskommentar

Liebe Frida,

Liebe Frieda,
ich habe das Grünflächenamt gebeten dazu noch einmal Stellung zu beziehen. Folgende Antwort habe ich erhalten. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass nichts in dieser Art geplant ist.

Stellungnahme:
"Vielen Dank für diese Eingabe, die uns die Gelegenheit gibt, hier nochmals einen Aspekt sehr deutlich vorzutragen.
Während in anderen Städten wegen der freien Flächen auf den Friedhöfen (z. B. bedingt durch den Trend zur Urnenbestattung) und aus betriebswirtschaftlichen Gründen Friedhöfe geschlossen werden oder Flächen herausparzelliert werden, gehen wir in Köln entgegen dem Trend einen völlig anderen Weg. Wir sind stolz auf 55 Friedhöfe, die ein wichtiger Teil der Kultur unserer Stadt sind, und wir wollen sie alle erhalten. Unser Ziel ist es, die Friedhöfe zu öffnen und zu zeigen, dass Friedhöfe nicht nur Bestattungsorte sind, sondern noch andere Funktionen haben. Es sind bei der Öffentlichkeitsbeteiligung sehr viele Vorschläge eingegangen, die einerseits die Würde des Ortes respektieren und andererseits mehr Menschen dazu bewegen auf einen Friedhof zu gehen. Wenn der Friedhof noch mehr als bisher ein Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist mit verschiedenen neuen Projekten wie Wildwiesen, Obstwiesen etc. und wenn die Menschen dort mehr als bisher spazieren gehen oder zu einem Vortrag zur Trauerbewältigung in eine Trauerhalle gehen und wenn Schulen die Friedhöfe als außerschulische Lernräume entdecken (Biologie, Ethik, Geschichte…), dann wird die Bedeutung der 55 Friedhöfe noch verstärkt. Mit diesen zusätzlichen verträglichen Nutzungen schützen wir den Bestand der Friedhöfe nachhaltig.
Friedhöfe sind keine reinen Parkanlagen und werden immer besondere Orte in der Stadt bleiben. Die Schließung der Parks und die Umwidmung der Friedhöfe werden nicht diskutiert."

Mit freundlichen Grüßen
Moderation Firmenich

Rückfrage an das Grünflächenamt

danke -bis hier hin. Ich habe leider auch andere Aussagen städtischer Mitarbeiter, die natürlich absolutes Stillschweigen bewahren und das Spielchen an der Oberfläche positiv bewerten müssen... wie auch immer.... woher sollen denn dann die zusätzlichen Gelder kommen, die so dringend benötigt werden? Es soll ja künftig wohl kaum Eintritt auf dem Friedhof verlang werden!?