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Trost- und Trauerpfade bieten Information, Meditation, Rituale

Ich möchte anregen Trost- und Trauerpfade anzulegen, die Trauernde unterstützen und allen Besucher*innen wohltuende Angebote machen: Informationstafeln, inhaltlich verbunden mit den Erzählungen Betroffener (Umgang mit Trauernden, schwere Erinnerungstage), Oasen für die Sinne (Wildblumenwiesen, Bachläufe, Skulpturen), ruhige und zentrale Orte für ein Gespräch, Stärkung eigener Kraftquellen (Musik, Texte, symbolhafte Rituale). Die vielfältigen Angebote finden sich in den verschiedenen Friedhofswinkeln ohne eine festgelegte Reihenfolge. Die Gestaltung der Pfade schützt, was Menschen auf Friedhöfen so einzigartig berührt und stärkt ein Alltagswissen über Trost und Trauer. Die Angebote machen sichtbar wie Menschen sich in schweren Zeiten beistehen können. Jeder Mensch trauert anders. Weitere konkretere Informationen habe ich bereit gestellt unter: https://www.trost-trauer-koeln.de/

Kommentare

eine wunderbare Idee

Als vor 15 Jahren jung Verwitwete und als Trauerbegleiterin finde ich die Idee und das Konzept ganz wunderbar und kann mir eine Integration - zumindest von einzelnen Teilen des Trost- und Trauerpfades- auf den Friedhöfen sehr gut vorstellen.

Raum für Trost und Trauer - Das brauchen wir

Ich finde, diese Idee passt genau zum besonderen Ort Friedhof. Die Angebote eines Trost- und Trauerpfades können von allen genutzt werden und bieten vielfältige Möglichkeiten mit den Themen Tod und Trauer umzugehen. Ich empfehle die genannte Internetseite, die das Konzept deutlich macht.

Sehr schöne Vorstellung

Da ich bereits ähnlich angelegte Wege (außerhalb von Friedhöfen) erleben durfte, finde ich den Gedanken derer Umsetzung auf Kölner Friedhöfen genial.

Tod und Trauer gehören (auch) zum öffentlichen Leben

Wie in anderen Ländern, so gehe ich auch in meiner Stadt gerne ab und an über den einen und anderen Friedhof, genieße die alten Bäume, die Blumen und mitunter weiten Flächen. Ich mag es, mir die verschiedenen Gräber anzuschauen, Inschriften zu lesen, über die Grabgestaltung ein wenig zu erfahren, wie andere Menschen mit Tod, Trauer und Gedenken an Ihre Angehörigen umgegangen sind und umgehen; gerade die alten Friedhöfe sind ja auch ein Stück Zeit- und Sozialgeschichte. Zugleich suche ich auch für mich nach einem angemessenen Ort und einer zu mir passenden Form der Bestattung. Sie soll für mich anonym sein, in kleiner Urne, die sich irgendwann selbst auflöst, wie mein Körper auch, nicht so sehr teuer - ich erschrecke immer über die Kosten und halte sie für vollkommen überzogen. Tod, Trauer gehören zum - gesellschaftlichen - Leben, brauchen neben der Intimität auch ihren öffentlichen Raum und hier die verschiedenen Möglichkeiten, ihnen Ausdruck zu geben - ich wünsche ihn mir jedoch als Ort der Stille, der Muße, des Innehaltens... Orte ausgelassenen Treibens haben wir ja viele in der Stadt. Hier beeindruckt mich der Vorschlag - es ist im Grunde schon ein Konzept - von Frau Weinen, der nicht unbedingt an einem Ort in Gänze und sicher nicht auf allen Friedhöfen umgesetzt werden sollte, der eine Vorschlag hier, der andere dort...
Gerne wüßte ich meine Asche unter einer bunten Wildblütenwiese, vielleicht mit einigen Bänken oder kleinen Sitzecken drumrum... auch, damit wer von meinen Leuten dorthin gehen mag, sich setzen, erzählen, vieleicht sanften Klängen oder einfach dem Summen der Bienen, die doch wieder da sind, lauschen, evtl. etwas aufschreiben kann...
Übrigens: Die anonyme Bestattungsmöglichkeit auf dem Ostfriedhof ist alles andere als das, was ich mir vorstelle, in einer Ecke, von unansehnlichem Zaun eingegrenzt - letztlich doch mit z.T. unsäglichen Utensilien bestückt (letzlich stand eine einem Freund gewidmete Bierflasche darauf...) Eingebunden in das eine oder andere Ritual, würde auch ein gänzlich anonymer Bestattungsort, die Aufmerksamkeit bekommen, die die Angehörigen und Freunde offenbar doch brauchen, um Abschied zu nehmen. Mitunter darf man die Menschen an die Hand nehmen und ihnen Unterstützung und auch Angebote zu trauern machen. Das Konzept von Frau Weinen enthält hier viele gute Anregungen.

Trost und Trauerpfade

Die Trost und Trauerpfade finde ich sehr passend und bieten Raum für vielseitige Ideen. Auf der webseite von Frau Weinen finden sich schon wunderbare Anregungen.

Trost - und Trauerpfade

Ich finde diese Idee sehr gut und sehr hilfreich für alle Menschen, da jede und jeder kleine und große Verluste im Leben erlebt und damit zurecht kommen muss. Ich würde mich freuen, wenn das Projekt Trost- und Trauerpfade umgesetzt würde.

Sich unaufdringlich angesprochen fühlen

Friedhöfe sind seit ewigen Zeiten Orte, von denen sich Menschen angezogen fühlen, die Stille inmitten der Stadt suchen, die sich innerlich sammeln möchten, Erinnerungskultur pflegen wollen und vieles mehr.
Trauer, Abschied und Sehnsucht nach Trost haben viel zu wenig Platz in einer Gesellschaft, die auf Erfolg, Profit, Gesundheit und gute Laune ausgerichtet ist. Die Folge sind oft Scham, Rückzug und Einsamkeit.
Als Psychotherapeutin würde ich es sehr begrüßen, wenn hier Orte für moderne Rituale zu Trauer und Trost entstünden, die Begegnung, Austausch und Solidarität ermöglichen.

Vielfalt in Trauer und Leben stärken

Aus Sicht der Sozialen Arbeit auf die Vielfalt der möglichen Trauerbewältigung von Menschen, aber auch mit Blick auf die gesellschaftlich notwendige grundsätzliche Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens, kann ich dieses tolle und sehr durchdachte Konzept nur voll unterstützen!
Besonders gefallen hat mir die Grundsätzlichkeit des Konzepts: "Ich rege daher an bei den geplanten Erweiterungen zu den Nutzungsmöglichkeiten auch bewusst Angebote einzuschließen, welche in einem inhaltlichen Zusammenhang mit den Themen Endlichkeit des Lebens, Formen von Sinnstiftung, Verlust und Trauer, Weiterleben und Neuanfang stehen."
Hier können auch vielfältige, bereits existierende Akteure der Gesellschaft mit vernetzt und dadurch ernst genommen werden. Eine Win-Win-Situation für alle! Und wer nicht mag, muss die unaufdringlichen Angebote ja nicht wahrnehmen.

Trost , Trauer, Frieden und Hoffnung

Der Vorschlag von Frau Weinen erhält aus meiner Sicht die essentielle und existentielle Bedeutung der Fried- Höfe.
Raum um Trauer zuzulassen, Trost finden mithilfe von Naturgestaltung ,
achtsamen und empathischen Angeboten, Möglichkeiten des Austausches-
sches von Erfahrungen mit Anderen ....
All dies hilft Frieden zu finden und Hoffnung zu schöpfen.
Mit den vielseitigen Ideen von Frau Weinen werden Menschen in ihrer Sinneswahrnehmung unterschiedlich angesprochen. Jeder ist frei zu entdecken
und zu spüren , was ihm in dieser schweren Lebenssituation weiterhilft.
Es wäre wundervoll , wenn dieser Vorschlag umgesetzt würde .

Ich finde die Ideen zu Trost-

Ich finde die Ideen zu Trost- und Trauerpfade von Frau Weinen sehr gut und sinnvoll.