Trauer und Bestattung

Melaten war 1989 vollkommen belegt !

Melaten war 1989 vollkommen belegt ! Wer keinen freien Platz in einer vorhandenen Familiengrabstätte fand, musste sich 'woanders' begraben lassen. Im selben Jahr wurde dann durch die 'Blümsche Gesundheitsreform' das Sterbegeld von damals 5000 DM halbiert und nachfolgend abgeschafft. Die Angehörigen waren somit erstmals mit den tatsächlichen Kosten einer Bestattung und den teils horrenden städtischen Friedhofsgebühren konfrontiert. Der „Trend zur Urne“ war und ist eine reine Kostenoptimierung die zu Beginn der 90er zögerlich gewählt, mittlerweile zur Norm geworden ist - TROTZ der negativen Auswirkung auf die Umwelt (Energie / Emission).

Bei der aktuellen Klimadebatte ist es wohl nur eine Frage der Zeit, wann dieser „Trend zur Urne“ sich aus ökologischen Gründen wieder umkehrt und die Erdbestattungen wieder zunehmen. Schon aus diesen Gründen ist die hier angezettelte Diskussion obsolet. Es wäre sinnvoller die sog. freien Verwesungsflächen konzeptionell so herzurichten, dass zukünftig Grabstätten ohne gärtnerischen Pflegeaufwand unterhalten werden können, die den Bedürfnissen der Angehörigen gerecht werden – kostenfrei und frei gestaltbar.

Kommentare

Ich bin auch dafür, dass

Ich bin auch dafür, dass Grabstätten ohne gärtnerischen Pflegeaufwand angeboten werden, die frei gestaltet werden können. Beispielsweise könnte man erlauben, dass auf pflegefreien Grabstätten stehende Grabsteine aufgestellt werden können, sodass Angehörige die Möglichkeit haben die Grabfläche zu bepflanzen. Sobald diese die Grabstätte nicht mehr bepflanzen möchten, können sie einen Steinmetz beauftragen den Stein auf der Grabfläche flach hinzulegen.