Kalker Friedhof
Der Friedhof sollte ein Ort der Ruhe und Besinnung bleiben. Gerade das des Nachts dort Ruhe einkehrt, ist für viele Tierarten ein Segen, den sie in öffentlichen Parkanlagen nicht haben. Bei dem Thema Hunde sehe ich das genauso. Im Gegensatz zu öffentlichen Parkanlagen sind die Tiere dort vor streunenden Hunden sicher (leider aber nicht vor Katzen).
Außerdem befürchte ich auch ein noch größeres Problem mit Diebstahl und Beschädigungen, wenn die Friedhöfe rund um die Uhr geöffnet würden. Für sportlich Betätigungen sind meines Erachtens die öffentlichen Anlagen ausreichend. Hier wurden ja auch viele neue Möglichkeiten der Betätigungen in den letzten Jahren geschaffen.
Außerdem wäre es wünschenswert, wenn die Belange des Klima- und Artenschutzes mehr berücksichtigt werden. Ich kann speziell für den Kalker Friedhof sprechen, auf dem ich seit 40 Jahren die Vogelnistkästen betreue. Schon in den zurückliegenden vier Jahrzehnten wurde viele Bäume gefällt, aber nur gelegentlich Ersatzpflanzungen getätigt. Der Höhepunkt war sicherlich das letzte Jahr, durch die beiden großen Stürme im Januar und die anschließende Trockenheit, durch die sehr viele Bäume zusätzlich abgestorben oder irreparable beschädigt wurden. Dies zeigt aber, wie wichtig Ersatzpflanzungen sind, gerade auch in Bezug auf den Kilmaschutz. Auch wurden viele Hecken entfernt und durch Rasen ersetzt. Das mag zwar pflegeleichter sein, für die Artenvielfalt ist da aber verheerend, da viele Tierarten (nicht nur Vögel) Hecken benötigen. Erfreulich ist allerdings, dass auf einigen Teilen des Friedhofes, der nicht mehr benötigt wird, Wildblumenwiesen angelegt wurde und sich die Flächen sich selbst überlassen wurden. Wünschenswert wäre es, wenn es mehr davon gäbe.
Kommentare
am 09. Jul. 2019
um 09:40 Uhr
Herzlichen Dank!!!
Herzlichen Dank für die sehr zutreffende Beschreibung der Entwicklungen auf dem Kalker Friedhof!!!