Friedhof soll FRIEDhof bleiben
Auf dem Nordfriedhof wird schon jetzt mit dem Rad gefahren/gerast, gejoggt und manche/r Hundebesitzer/in lässt sogar den Hund dort Gassi gehen. Wie soll das denn erst in der Zukunft zugehen?
Haben wir in Köln nicht schon überall, wo sich Park und Wiesenflächen befinden, genug (Grill) PARTY? Auch wenn Köln eine Medienstadt ist, sollte es doch möglich sein, einen Park, wo noch angemessene Ruhe zu finden ist, diesen auch als Raum der Besinnung und Erholung gleichermaßen zu belassen. Und hier reden wir nicht von irgendeinem Park, sondern von einem FRIEDhof, die letzte RUHEstätte der Toten. Gehen denn mittlerweile jede Würde und jeder Respekt verloren, wenn es darum geht, den Bürgern etwas 'bieten' zu müssen? Vielleicht sollten sich die Verantwortlichen den Artikel 1 im Grundgesetz noch einmal verinnerlichen: "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."
Auch den Mut der Verantwortlichen, einen Blick über Kölns Tellerrand hinaus zu wagen und sich Anregungen aus anderen Städten und Gemeinden einzuholen, wird dazu beitragen, vieles mit anderen Augen zu sehen.
Sich auf das Wesentliche zu beschränken täte gut, Baustellen und Probleme gibt es in Köln genug, da muss der Friedhof nicht auch noch dazugehören.