Quartier für die Zukunft bauen

Mit der Neubebauung des ehemaligen Brücker Sportparks besteht die große Chance, ein zukunftsorientiertes Quartier zu schaffen. Die Fläche ist bereits versiegelt, so dass man für neuen Wohnraum keine Natur vernichten muss. Es gilt 4 Kriterien zu berücksichtigen:
- Möglichst viel günstigen Wohnraum schaffen, ohne Verkehrsprobleme zu schaffen
- Sportmöglichkeiten erhalten und Treffpunkt für die Brücker Bürger schaffen
- Grünflächen schaffen, um ein klimaneutrales Quartier zu schaffen
- Das Quartier nicht nur für sich denken, sondern die Einbindung in Brück mit einbeziehen.

Um günstigen Wohnraum zu schaffen, sind die 30 % sozialer Wohnungsbau das Mindeste. Brück kann mehr. Um einen Kompromiss zwischen den oben genannten Kriterien zu schaffen, muss verdichtet werden. 4-5geschossig zu bauen, ist in einigen Bereichen des Quartiers unumgänglich. Es sollte sich aber nicht um die übliche „Klotzarchitektur“ handeln, sondern um lebendige Architektur, die zum Beispiel auch Sichtschutz etc. mit einplant. Das Quartier sollte wie geplant nur für Fußgänger und Radfahrer durchfahrbar sein, Grünflächen umfassen und einen Spielplatz.

Das Quartier sollte mit einem „Mobility-Hub“ ausgestattet werden: Ladestation für E-Lastenräder, Parkplätze für Lastenräder, Fahrradkeller, Reperatursäule, ggf. Radwerkstatt. Zusätzliche eine Tiefgarage für Auto (auch mit Ladesäulen). Ein Teil der Tiefgarage sollte öffentlich sein – im Gegenzug können auf dem Marktplatz einige Parkplätze entfallen und Teile begrünt werden.
Um den Autoverkehr im neuen Quartier weiter zu reduzieren, umfasst der „Mobility-Hub“ auch die Ladestation für einen (selbstfahrenden) E-Bus (nach Vorbild von Monheim). Der E-Bus fährt von Haltestelle Flehbach – Markt-Platz – neues Quartier – Sportplatz am Pohstadts-Weg und zurück. Damit ist u.a. auch die Anbindung des Fußballplatzes für Kinder und Jugendliche verbessert.

Das Quartier selbst muss einen Bürgertreffpunkt umfassen mit einer kleinen Sporthalle, Veranstaltungsraum, Gastronomie und die bereits angedachte Kindertagesstätte. Für das Betreiberkonzept sind die Brücker Bürger einzubeziehen.

Besser wäre gewesen, die Stadt hätte das Grundstück nicht an einen Privatinvestor verkauft, sondern in Erbpacht z.B. an eine Genossenschaft .