un:box cologne - Projekte aus Zyklus 2
Die Projekte, die im zweiten Zyklus von un:box cologne gefördert werden, stellen wir nachfolgend vor.
Rheinkanal
Erstellung der Open-Source-Web-App „Geruchs-Knopf“ zur digitalen Erfassung von Geruchsmeldungen.
Bürger*innen sollen Geruchsereignisse melden können. Die App wertet diese Daten mithilfe künstlicher Intelligenz aus, um Muster und Hotspots zu erkennen. Ziel ist es, Empfehlungen zur optimierten Dosierung von Calciumnitrat zur Geruchsreduktion bereitzustellen, um den hohen Chemikalienverbrauch in städtischen Abwassersystemen zu reduzieren. Darüber hinaus dienen gemeldete Geruchs-Hotspots als Anhaltspunkte zur Identifikation potenzieller Standorte für die Nutzung von Abwasserwärme.
P2D2
"Public-Public-Data-DNA"
Es soll am Beispiel der Digitalisierung der Gräber Kölner Friedhöfe ein digitales Geoinformationssystem entwickelt werden, welches einen Datenaustausch zwischen kommunaler Verwaltung und Gruppen aus der interessierten Öffentlichkeit etabliert. Durch dieses Hand-in-Hand der Verwaltung mit Open Source Communities soll ein ganz neues Niveau von Datenkonsistenz erreicht werden. Gräber können korrekt angeordnet, verschoben und gedreht werden.
ECO-DETECT
Das Projekt zur Senkung von Energiekosten, Reduzierung von CO₂-Emissionen und Modernisierung von veralteter Infrastruktur besteht aus drei eng verzahnten Elementen:
- einem öffentlichen Gebäude wie einem Jugendzentrum oder einer Stadtteilbibliothek mit technischer Ausstattung zur Erfassung von Energieverbrauch und -erzeugung,
- einer durch künstliche Intelligenz gestützten Softwarelösung zur Visualisierung und Analyse der gesammelten Daten sowie
- einem pädagogischen Nutzungskonzept für Kinder und Jugendliche.
Das Bewusstsein junger Menschen für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und digitale Lösungen im Alltag soll gestärkt werden.
Adaption Technology Hub
Eine über QR-Codes öffentlich zugängliche Anwendung, die in einem Testgebiet ortsbezogene Herausforderungen des Klimawandels wie insbesondere Hitze visualisieren und passgenaue Lösungsvorschläge bieten soll. Damit entsteht eine Beteiligung für Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung, Unternehmen und Technologieanbieter.
Ressourcen Revolution
Der Verschwendung von Baumaterialien mit einer digitalen Materialbörse begegnen zur Förderung eines Bewusstseins für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen.
Mit einer digitalen Anwendung sollen Materialien, die in der Veranstaltungsbranche überschüssig sind, einer zweiten, wertgleichen Nutzung zugeführt werden. Für die materialabgebenden Organisationen wird in der digitalen Anwendung die CO₂-Bilanz des so vermiedenen Abfalls verständlich dargestellt werden. Für die materialannehmenden Institutionen oder Einzelpersonen soll sie eine Übersicht der angebotenen Materialien, welche erworben werden können, bieten.
Luft Köln mit Sensorpaten
Ein zu entwickelnder Open Source Luftsensors soll an Bürger*innen verteilt werden, damit diese Luftdaten sammeln können. Mit Hilfe einer App und einer interaktiven Karte soll allen Kölner*innen die aktuelle Luftqualität an ihrem Aufenthaltsort angezeigt werden. Dabei steht vor allem Feinstaub im Fokus, der zu Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt. In der App werden per Push-Benachrichtigungen Warnungen und Hinweise bei Überschreitungen von Grenzwerten und möglichen gesundheitlichen Auswirkungen mitgeteilt werden.
Cologne Cultivators
Eine App zur Förderung von naturnahem Gärtnern als bürgerschaftliches Engagement in Köln.
QR-Codes, welche in Blumenbeeten im ausgewählten Testgebiet Berliner Straße angebracht werden, sollen einen niederschwelligen Zugang zur App und somit zur Pflege und zur Patenschaft von Beeten ermöglichen. Eine interaktive Karte soll die Beete aufzeigen, weitere Informationen, Tutorials und Mitmachfunktionen sollen in der App verfügbar sein.