Diese Variante ist besser als Variante 2 aber deutlich schlechter als Variante 3.
Im Vergleich zu Variante 2 sind die Gefahren, welche die dort vorgeschlagenen Parkflächen mit sich brächten, nicht vorhanden.
Im Vergleich zu Variante 3 priorisiert diese Variante allerdings den Autoverkehr. In aktuell ähnlich umgesetzten Straßen im Stadtgebiet führt das tatsächlich dazu, dass man sich als Autofahrende:r als wichtiger als die Radfahrenden erachtet. Dies wiederum kann zu teilweise gefährlichen, weil zu engen und schnellen, Überholmanövern führen.
Die beiden Spuren in Fahrtrichtung Deutz sind nur auf den ersten Blick ein Vorteil. Die Gesamtbreite von nur 5,30 m wird bedeuten, dass man stellenweise wohl doch nur hintereinanderfahren kann. Wenn die Verkehrslage das nicht zulässt, wird man sich auch als Autofahrender bedrängt und gefährdet fühlen.
Nicht zuletzt muss man in der Praxis leider feststellen, dass so wie hier vorgeschlagen angelegte Radstreifen oft als Haltestreifen für Autos missverstanden werden. Kombiniert mit dem oben genannten Aspekt des scheinbar priorisierten Autoverkehrs, welcher im Allgemeinen zu höheren Geschwindigkeiten führt, würde dies in gefährlichen Ausweichmanövern resultieren. Diese Situation erlebt man auf den umgestalteten Hohenzollernring zwischen Friesenplatz und Rudolfplatz bereits sehr häufig.
Diese Variante priorisiert also alle und damit letztlich niemanden. Die Autos kommen doch nicht schnell voran und niemand fühlt sich sicher.