KaDeWa - Kaufhaus des Wandels
Das KaDeWa (Kaufhaus des Wandels) ist ein teils realer, teils virtueller Raum in Köln. Es handelt sich dabei um ein Kaufhaus, welches jedoch nicht nach den althergebrachten kapitalistischen Prinzipien wirtschaftet, sondern ein Ort der Begegnung ist und an dem ressourcenbewusst gehandelt wird. (Rest-)Materialien aus der Industrie, der Produktion und dem Messebau werden hier angeboten. Eine wertgleiche Verwendung der Materialien wird ermöglicht, indem sie Kulturschaffenden, Interessierten und Handwerkenden angeboten werden.
Ein Ort des Handels wird so zum Ort des miteinander Handelns.
Zudem wird ein Raum geschaffen an dem altes handwerkliches Wissens geteilt und erprobt werden kann und neue Innovationen und Lösungen gemeinsam ausprobiert werden können. Somit wird sozialer und interkultureller Austausch und Bildung gefördert um ein Bewusstsein für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu schaffen.
Das Projekt KaDeWa unterstützt durch Ressourceneinsparung und durch die Förderung eines Bewusstseins für ressourcenschonendes Handeln aktiv das Jahresthema "ökologische Nachhaltigkeit - Klimaschutz (im Alltag)" von un:box cologne. Emission werden reduziert durch kürzere Transportwege und eine sinkende Produktion. Unsere Idee für eine Kreislaufwirtschaft im städtischen Raum schafft zudem unkommerziellen Raum, der der Begegnung und dem Austausch aller Bürger*innen der Stadt Köln dient.
Durch das Projekt werden Menschen ermutigt selbstständig ihren Lebensraum zu gestalten und sich das dafür benötigte Wissen und die Fähigkeiten anzueignen. Dadurch entsteht eine höhere Wertschätzung gegenüber Ressourcen, aber auch gegenüber Mitmenschen, indem man sich auf Augenhöhe, an einem realen Ort begegnen kann.
Das Projekt fördert die Wiederverwendung von Ressourcen, soziale Integration und die Weiterbildung der Teilnehmenden in handwerklichen und kreativen Fähigkeiten. Partnerschaften mit Schulen, Jugendzentren, Universitäten und sozialen Einrichtungen stärken die Gemeinschaft und unterstützen eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft.
Das Projekt trägt zur Verminderung des Ressourcenbedarf bei und fördert die Weiterbildung der Teilnehmenden in handwerklichen und kreativen Fähigkeiten, sowie soziale Integration. Nicht verwendete und nicht verwendbare Ressourcen werden in dem sogenannten KaDeWa (eine Kombination aus Werkstätten, Kreativwerkstatt, Repair-Cafe und Makerspace) repariert, upgecycelt und refurbished, was somit eine re/upskillings-Kultur der Gesellschaft ermöglicht.
Der digitale Part des Projekts spielt eine zentrale Rolle bei der Materialbeschaffung und der Organisation des Bildungsangebotes. Mittels einer Vernetzungsplattform wird die Suche vereinfacht. Ein integriertes Belohnungssystem, welches mittels eines digitalen Passes realisiert werden kann, ermöglicht es Ehrenamtlichen und gemeinnützigen Organisationen zu vergünstigten Konditionen einzukaufen. Die Materialien sind auf der virtuellen Plattform einsehbar und Anfragen sind möglich.
Unsere Idee ist anpassbar an unterschiedliche Standorte und kann modellhaft auch auf andere Städte oder Regionen übertragen werden. Das Bildungsangebot sowie auch das materielle Angebot des KaDeWa kann an die Bedarfe und Ressourcen der jeweiligen Region angepasst werden und so zu einem regionalen Handel beitragen.
Ein starkes Netzwerk aus Kölner Handwerks- und Produktionsbetrieben, Bildungseinrichtungen, bestehenden Initiativen und der Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH ist unabdingbar für die Realisierung der Idee. Viele Kontakte bestehen bereits und werden ausgebaut. Die digitale Plattform in Kombination mit dem realen Ort fördern den Austausch und wirken gemeinschaftsstärkend. Wir als Team vereinen unterschiedlichste Qualifikationen, die eine erfolgreiche Umsetzung der Idee ermöglichen.
Bearbeitungshistorie
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21.11.2024 - 12:31
Status
Priorisierter Antrag
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30.09.2024 - 14:11
Status
Neuer Antrag