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Besser durch Köln. Der nachhaltige Mobilitätsplan

Ein buntes Bild von einer Straße in Köln. Im Hintergrund ist die Skyline von Köln, unter anderem der Colonius und der Dom. Davor sind viele Bäume und ein Grünstreifen. Eine Frau sitzt auf einer Bank an einer Bushaltestelle, hat eine Handtasche auf dem Schoß und Krücken an die Bank gelehnt. Im Vordergrund ist eine Straße mit einer Fahrradspur. Auf der Straße fährt ein rotes Auto. Auf der Fahrradspur eine Frau mit dem Roller und ein Mann mit dem Fahrrad. Am Grünstreifen auf dem Fußweg geht ein Mann.

Besser durch Köln. Der nachhaltige Mobilitätsplan

Moderne Mobilität für Köln – von und für Kölner*innen entwickelt. Das soll der nachhaltige Mobilitätsplan verkörpern. Denn von Worringen bis Porz und von Lövenich bis Dellbrück: unsere Wege können optimiert und unsere öffentlichen Räume schöner werden. Gestalten wir sie gemeinsam - für uns, für Köln.

Kurz und Einfach

In Köln sind viele Menschen unterwegs. Sie gehen zu Fuß, fahren mit dem Fahrrad, mit dem Auto oder nutzen Bus und Bahn. Das kann manchmal anstrengend sein, weil viele Menschen gleichzeitig unterwegs sind. Und manche Menschen fühlen sich dabei unsicher. Und wenn Menschen oft mit dem Auto fahren, ist das nicht gut für unsere Umwelt.

Die Verwaltung möchte zusammen mit den Menschen in Köln einen Plan machen. Der Plan heißt "Besser durch Köln - Der nachhaltige Mobilitäts-plan". Der Plan soll helfen, dass die Menschen in Köln sicher unterwegs sein können. Und die Menschen müssen dann in Köln nicht mehr so viel mit dem Auto fahren.

Zu dem Plan gehört ein Leit-bild. Das Leit-bild soll wie ein Wunsch sein. Wie wollen die Menschen in Köln unterwegs sein? Dazu hat die Verwaltung die Menschen in Köln gefragt.

Und zu dem Plan gehört auch ein Kfz-Grund-netz. Das Kfz-Grund-netz ist eine Karte mit allen Straßen, auf denen viele Autos fahren. Auf den anderen Straßen in Köln sollen die Menschen mehr zu Fuß gehen oder mehr mit dem Fahrrad fahren können. Wie finden Sie das Kfz-Grund-netz? Auch dazu hat die Verwaltung die Menschen in Köln gefragt.

Warum das Ganze?

Das Ziel ist klar: Bis 2035 soll Köln klimaneutral sein. Doch bisher legen wir immer noch zu viele Wege – auch kürzere unter 5 Kilometer, für die es oft gute Alternativen gibt – mit dem Pkw zurück, wodurch fast ein Drittel der städtischen Treibhausgase entstehen. In einer wachsenden Stadt wie Köln muss Mobilität daher zukünftig anders organisiert werden: Wie können wir Verkehrsflächen zugunsten nachhaltiger Mobilitätsformen, aber auch zur Klimaanpassung – also für mehr Stadtgrün als Wasserspeicher und Schattenspender – umwidmen? Wie können wir Köln nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch sicherer, sauberer und leiser gestalten und dadurch für Menschen und Unternehmen lebenswerter und attraktiver machen?  

Wie geht das?

Mit dem nachhaltigen Mobilitätsplan werden wir eine verkehrsmittelübergreifende Strategie entwickeln und in einem weiteren Schritt Maßnahmen ableiten. Sie sollen dazu beitragen, dass die Mobilitätswende weiter Fahrt aufnimmt. Der nachhaltige Mobilitätsplan wird innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre erarbeitet.

In einem ersten Schritt geht es zunächst darum, gemeinsam mit Ihnen die Leitziele für die zukünftige Mobilitätsentwicklung Kölns zu ermitteln.

Das Leitbild ist zusammen mit der darauf folgenden Chancen- und Mängelanalyse eine wichtige Grundlage für die Strategieentwicklung. Die Erarbeitung dieser ersten Stufe des nachhaltigen Mobilitätsplans wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) aus dem Programm „Förderung von nachhaltigen Mobilitätskonzepten“ aus dem Sofortprogramm „Saubere Luft“ unterstützt.
Die konkrete Maßnahmen- und Umsetzungsplanung sowie ein Evaluationskonzept werden wir in einer zweiten Stufe erarbeiten.

Eine Grundlagenanalyse hat bereits 2022 stattgefunden. 2023 findet ein Leitbildprozess und eine Chancen- und Män gelanalyse statt. 2024 findet die Strategieentwicklung statt und ab 2025 findet die Maßnahmen- und Umsetzungsplanung statt. Unter dem Prozess ist ein buntes Bild von einer Kölner Straße mit der Skyline im Hintergrund und einem Grünstreifen. Die Straße hat einen Gehweg und eine Fahrradspur. Auf der Straße fährt ein Auto, auf der Fahrradspur ein Fahrradfahrer und eine Frau mit einem Roller.

Nun sind Sie gefragt!

Die zukünftige Mobilität in Köln soll nachhaltiger sein. Aber wie gestalten wir den Weg dorthin? Welche Maßnahmen müssen wann zum Einsatz kommen, um das Ziel zu erreichen? Um diese Fragen zu beantworten, sollen möglichst viele Kölner*innen zu Wort kommen und Inspiration für die fachliche Bearbeitung geben.

Die erste Online-Beteiligung lief vom 1. Februar bis zum 14. Februar 2023 und ermöglichte die Mitwirkung an zwei Modulen:

  • Leitbild: Die Mobilität der Zukunft in Köln braucht eine Vision, also ein Leitbild, an dem sich die Planung ausrichten kann. Damit wir dieses Leitbild entwickeln können, haben wir Sie gebeten, uns einige Fragen zu beantworten.
  • Grundnetz für den Kfz-Verkehr: Der begrenzte Raum in der Stadt muss neu verteilt und umgestaltet werden. Auf diesem Netz muss ein leistungsfähiger Kfz-Verkehr erhalten und auch bei eventuellen Umgestaltungen berücksichtigt werden. Auf dem Straßenraum abseits dieses Netzes hat die Leistungsfähigkeit für den Kfz-Verkehr eine niedrigere Priorität. Wenn auf solchen Straßen Umgestaltungen, zum Beispiel zugunsten des Rad- oder Fußverkehrs, anstehen und über die Raumverteilung verschiedener Nutzungsformen entschieden wird, hat der Kfz-Verkehr hier also keinen Vorrang.

Zu den Modulen

Gemaltes Bild mit Menschen, die auf einem Weg unterwegs sind. Eine Frau geht mit dem Hund spazieren, ein Mann fährt Fahrrad, eine Frau schiebt einen Kinderwagen. Im Hintergrund ist ein Park und dahinter eine Stadt. Im Park sitzt ein Mann auf der Wiese mit einem Laptop auf dem Schoß. Oben im Bild sind verschiedene Icons von Fortbewegungsmitteln wie Bus, Bahn, Fahrrad, Inline-Skates, Roller und Auto. Und ein Icon von einem Fußgänger.

Ein Leitbild für die Mobilität in Köln

Wie soll die Mobilität in Köln zukünftig aussehen? Was sollten die Schwerpunkte sein und was sollte zuerst angegangen werden?

Ein gemaltes Bild einer Straßenkreuzung mit Ampeln. Auf einer Straße zur Kreuzung fährt ein Bus. Auf einer Fahrradstraße zur Kreuzung fährt ein Mann Fahrrad. Auf einer dritten Straße zur Kreuzung fährt ein Auto über einen Zebrastreifen. An der Kreuzung, zwischen den verschiedenen Straßen, sind Häuser und Bäume.

Ein Kfz-Grundnetz für Köln

Derzeit wird ein Grundnetz für den Kfz-Verkehr definiert, auf dem dieser priorisiert gebündelt wird, während der Straßenraum abseits dieses Netzes vermehrt auch anderen Nutzungen zur Verfügung gestellt werden soll.

Welche weiteren Mitwirkungsmöglichkeiten bestehen?

Der nachhaltige Mobilitätsplan ist ein Prozess von Menschen für Menschen. Deswegen sollen alle Kölner*innen und Besucher*innen der Stadt sowie alle wichtigen Fachakteur*innen die Möglichkeit zur Mitwirkung erhalten. Der Fahrplan für die Beteiligung in der ersten Stufe des Plans sieht wie folgt aus:

1. Neben der Online-Beteiligung, die bis zum 14. Februar 2023 lief, wird es in 2024 eine weitere Möglichkeit geben, sich über diese Plattform einzubringen. Außerdem wird es zwei zentrale Veranstaltungen vor Ort sowie weitere Dialogformate in den Bezirken geben. Kinder und Jugendliche kommen in einem eigenen Format zu Wort.

2. Die wichtigsten Fachakteur*innen sind im Mobilitätsbeirat repräsentiert. Darin bringen Vertreter*innen aus den Bereichen Verkehr, Umwelt, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft sowie politische Vertreter*innen ihre Expertise und Interessen ein. Um der Wichtigkeit sozialer Aspekte zu begegnen, befasst sich ein Runder Tisch mit gesellschaftlichen Fragen der Mobilität. Ein weiteres Format befasst sich mit den Verkehren, die derzeit insbesondere mit Kraftfahrzeugen erfolgen und berät bei der Entwicklung des Kfz-Grundnetzes. Und da Köln keine Insel ist, erfolgt die Mobilitätsplanung im Rahmen eines Regionalforums in enger Abstimmung mit den umliegenden Landkreisen, Städten und Gemeinden.

Wer steht für Fragen zur Verfügung?

Gerne beantworten wir Ihre Fragen. Schreiben Sie uns dazu eine E-Mail an sump@stadt-koeln.de.

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