Drei neue Haltestellen für Kalk!
Kurz und einfach
Drei Bushaltestellen der Linie 157 in Kalk werden umgebaut: Merheim, Europaring und Straßburger Platz.
Die neuen Haltestellen werden barrierefrei. Barrierefrei bedeutet, das alle Menschen ohne möglichst ohne Schwierigkeiten und Hilfe die Bushaltestellen nutzen können.
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Barrierefreier Ausbau von Bushaltestellen
In den Stadtteilen Merheim und Neubrück wollen wir drei Bushaltestellen der Linie 157 barrierefrei ausbauen.
Das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) verpflichtet uns, alle Haltestellen im öffentlichen Personennahverkehr, vollständig barrierefrei herzustellen. Barrierefrei sind Haltestellen und Verkehrsmittel dann, wenn sie für alle Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind.
Auf dem Weg der Linie 157 sollen insgesamt 29 Haltestellen barrierefrei ausgebaut werden. Im aktuellen Arbeitspaket sind das im Stadtbezirk Kalk folgende Haltestellen:
• Merheim (Fahrtrichtung Holweide)
• Europaring (Fahrtrichtung Ostheim)
• Straßburger Platz (Fahrtrichtung Ostheim)
Um öffentliche Verkehrsmittel barrierefrei nutzen zu können, ist die Passgenauigkeit zwischen Haltestelle und Fahrzeug wichtig. Wir haben dazu einen Standard entwickelt, der mit den Behindertenverbänden und der KVB abgestimmt ist. Der Standard folgt dem „2-Sinne-Prinzep“. Im Busbereich werden Niederflurbusse eingesetzt und Haltekanten mit mindestens 18 cm hohen Borden hergestellt. Ertastbare Bodenmarkierungen, sogenannte taktile Element, im Gehweg und Wartebereich erhöhen die Sicherheit und verbessern die Auffindbarkeit für Menschen mit Sehbehinderungen. Kombiniert wird dieses Leitsystem mit einem kontrastreichen Begleitstreifen.
Die Haltekanten liegen in der Regel so am Fahrbahnrand, dass sie von den Bussen in gerader Linie angefahren werden können, ohne dass zwischen Fahrzeug und Haltestelle ein Spalt entsteht. Alle Fahrgäste können dann ohne fremde Hilfe stufenfrei aus- und zusteigen. Davon profitieren nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern auch Fahrgäste mit Kinderwagen, mit Einkaufstrolleys und Rollkoffern und Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind. Beim Halten am Fahrbahnrand schwenkt der Bus nicht von der Fahrbahn in eine Busbucht, so dass auch kein unangenehmer Ruck zur Seite entsteht. Das verbessert Fahrkomfort und Sicherheit für die Fahrgäste. Außerdem entstehen keine Konflikte mit dem fließenden Verkehr, wenn der Bus wieder aus der Busbucht auf die Fahrbahn fährt. Weitere Vorteile des Haltens am Fahrbahnrand gegenüber Busbuchten sind der geringere Flächenverbrauch und die niedrigeren Ausbaukosten. Eine Busbucht muss laut Richtlinie knapp 90 m lang sein, um die Haltekante spaltfrei anfahren zu können. Eine Haltestelle am Fahrbahnrand hat eine Länge von mindestens 15 m. Wenn Busbuchten illegal von parkenden Autos benutzt werden, kann der Bus gar nicht gerade an die Haltekante fahren und es ist keine Barrierefreiheit gegeben. Dies kann durch den Ausbau als Fahrbahnrandhaltestelle unterbunden werden. Nur an Haltestellen mit betriebsbedingt längerem Halt des Busses, kann es sinnvoll sein, die Haltekante zurückgesetzt von der Fahrbahn anzuordnen.
Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung
Stadthaus Deutz - Westgebäude
Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln