In öffentlicher Hand lassen

Ich plädiere dafür, das Gelände in öffentlicher Hand zu lassen, also durch die Stadt Köln zu kaufen, und ökologisch und gemeinwohlorientiert zu entwickeln. Bei Verkauf an einen Investor besteht die große Gefahr, dass dieser nichts tut und später aufgrund der allgemeinen Preisentwicklung gewinnbringend an den nächsten Investor verkauft. Das ist in Köln schon häufiger passiert. Diesen Fehler muss Köln nicht immer wieder wiederholen.
Zur Entwicklung des Quartiers: autofreies Quartier mit sehr guter Anbindung durch öffentliche Verkehrsmittel (5-7 Minutentakt) und Radwegen nach Deutz, die Innenstadt, den Mülheimer Norden und nach Osten. Einrichtung von sicheren Fahrradstellplätzen. Schließlich müssen in Köln, wenn man die Pläne der Stadt ernst nimmt, bis 2030 90% der Wege klimaneutral zurückgelegt werden. Wo soll man anfangen, wenn nicht bei der Entwicklung neuer Quartiere?
Wohnraum überwiegend als sozialer Wohnungsbau sowie für die (sogenannte) Mittelschicht erschwinglicher Wohnraum, auch Möglichkeiten für generationenübergreifendes Wohnen.
Insgesamt muss ökologisch geplant und gebaut werden, damit die Klimaziele, zu denen die Stadt, und auch die Bundesrepublik, sich verpflichtet hat, eingehalten werden.
Dazu ein durchdachtes Konzept von Infrastruktur, z.B. gemeinsam nutzbare Flächen und Räume für Initiativen und Vereine.
Weiterhin muss bedacht werden, dass die Bebauung auch für große Hitzewellen geeignet ist, also längere Phasen mit tropischen Nächten und Temperaturspitzen tagsüber bis weit über 40° C erträglich bleiben.
Mit freundlichen Grüßen aus Mülheim.