Archiv: Beteiligungsportal der Stadt Köln

Bitte machen Sie nicht auch noch aus den Kölner Friedhöfen einen Karnevalswitz!... und belassen die Friedhofssatzung wie sie ist.
Orte des Gedenkens und der Trauer, Oasen der Ruhe, Raum für Erinnerungen, Gespräche, Trauer, Schmerz. Wie soll das in der Qualität fortbestehen, wenn auf der Wiese hinter den Grabreihen Menschen schnaubend vorbei joggen, ihre Gliedmaßen von Yogamatten gen Himmel strecken oder die Anweisungen der Übungsleiter/innen - welcher angeblich geräuscharmen Kurse auch immer - zu hören und sehen sind. Eine Nutzungsänderung des Friedhofgeländes ändert unmittelbar die Atmosphäre und aus dem bislang geschützten Raum wird ein Marktplatz. Beschäftigen Sie sich einmal mit den „Sportarten“, die Sie als Friedhofsverwaltung ins Rennen schicken. Yoga und Thai CHI finden vielerorts z.B. mit musikalischer Begleitung statt! Auch bin ich gespannt darauf, welches Theaterstück oder die Lesung welches Buches Sie in einer Trauerhalle stattfinden lassen wollen. Bedenken Sie einmal wem in den umliegenden Gräbern gedacht wird. Wollen Sie das im Einzelnen bewerten, damit es nicht zu pietätlosen Inszenierungen kommt?
Entfallen sämtliche Kurse, wenn eine Beerdigung stattfindet oder soll der Trauerzug von der Halle vorbei an den zurecht ausgeglichen schnatternden Kursteilnehmer/innen zum Grab? Oder findet im Hintergrund dann das Nachbarschaftsgärtnern statt?
Wie ist eigentlich die Haltung der Glaubensgemeinschaften zu dem Vorhaben? Versetzen Sie sich in die Menschen, die dort um ihre Angehörigen trauern, und schützen Sie den Ort dafür weiterhin!