Aktivität und Bewegung
Der Tod gehört zum Leben oder auch umgekehrt.
Ich finde es super den Tod in das Leben zu integrieren und die oftmals wunderschönen Parkflächen offiziell für Walker oder Jogger zu öffnen. Natürlich soll niemand in seiner Trauer und seiner Ruhe gestört werden, aber mit ein bisschen gegenseitiger Rücksichtnahme wäre ein Nebeneinander bestimmt eine Bereicherung und das „Schreckgespenst Tod“ garnicht mehr so schrecklich, sondern ein Teil des Lebens, der einfach dazu gehört.
Kommentare
am 12. Jun. 2019
um 22:31 Uhr
Rücksichtnahme? ja gerne!
Liebe Melly76, Trauernde nehmen bereits Rücksicht auf dich. Sie kommen dich auf keinem Sportplatz belästigen, um sich dort auszuweinen. Bitte nimm doch ebenfalls auf dem Friedhof Rücksicht und unterlasse dort deine Sportlichen Aktivitäten. Vielen Dank
am 13. Jun. 2019
um 16:32 Uhr
Dem stimme ich vollkommen zu.
Dem stimme ich vollkommen zu.
Warum den Friedhof nicht für Walker und Jogger öffnen? Sie lärmen und stören nicht und können auch unauffällig ausweichen, wenn z.B. ein Trauerzug des Weges kommt.
Naturschutz und ein Rückzugsort für Vögel und Insekten sollte ebenfalls gefördert werden.
Die Ruhe und die Möglichkeit den Verstorbenen ungestört zu gedenken sollte weiterhin gewahrt bleiben.
am 13. Jun. 2019
um 16:34 Uhr
Nicht alles was anderes ist, ist auch schlecht...
Wegen mir können Menschen immer und überall trauern wenn sie dies möchten. Ich persönlich finde es komisch, dass dies nur und ausschließlich auf einem Friedhof gehen soll. Tut es nicht einfach auch gut ein fröhliches Kind oder einen aktiven Menschen zu sehen und zu wissen, dass Leben geht weiter und es ist schön?
am 13. Jun. 2019
um 16:42 Uhr
sehe ich anders
Es gibt genug andere Wege auf denen man joggen und walken kann.
Oft ist der Friedhof der einzige Ort in der Stadt, wo Platz ist für Artenvielfalt und Ungestörtheit.
Es ist auch wichtig solche Lebensräume zu erhalten und nicht Massen von Joggern oder Walkern eine Möglichkeit zu bieten.
am 13. Jun. 2019
um 18:27 Uhr
Rücksichtnahme? ja gerne!
leider argumentieren so nur die Menschen, die noch nie Trauer erlebt haben. In dieser Phase scheint die Welt stehen geblieben zu sein und die ganze dennoch statt findende Aktivität immer und überall macht es noch schlimmer. So sucht ein Trauernder Zuflucht an einem stillen Ort, an dem einmal nicht das selbe Treiben statt findet wie sonst überall - im Übrigen nicht nur Trauernde, sondern auch viele Senioren oder Menschen, die einmal abschalten müssen. Es stört einfach, wenn man dann nicht die Vögel singen, sondern lachenden und keuchende Sportler hört, die lautstark hinter einem her trampeln. Man fühlt sich gerade zu verhöhnt.. ist leider so!
am 24. Jun. 2019
um 11:07 Uhr
Unsere Gesellschaft bietet
Unsere Gesellschaft bietet leider keine Möglichkeiten "immer und überall" zu trauern. Deshalb ist der Friedhof ein unbedingt zu schützender Ort, der aus dem "Alltag" herausgehoben ist und genau diesen Raum bietet. ich habe als vor 15 Jahren jung verwitwete Jogger auf dem Nordfriedhof als extrem störend und pietätlos empfunden. Für jemanden, der noch nie einen solchen Verlust erlebt hat , ist das sicher schwer zu verstehen, aber genau "dass das Leben für die anderen weitergeht" während die eigene Welt still steht, ist so unfassbar schmerzhaft in dieser Zeit.
am 01. Jul. 2019
um 21:09 Uhr
Der Tod kann sehr wohl ein
Der Tod kann sehr wohl ein “Schreckgespenst“ sein. Denken Sie bitte vielleicht an Eltern, die ein Kind verloren haben. Dann sagen Sie denen, dass der Tod zum Leben gehört? Ich denke, dass uns sehr wohl eine andere Trauer - Kultur gut tun würde, aber kein Sport und Spiel auf Friedhöfen. Viele Grüße Monika Hilz