Große Resonanz auf Öffentlichkeitsbeteiligung zur Freiraumgestaltung zwischen Trierer-, Mosel-, Pfälzer und Luxemburger Straße – Wie geht es weiter?

Lageplan
Der Aufruf zur Beteiligung zur Freiraumgestaltung zwischen Trierer, Mosel-, Pfälzer und Luxemburger Straße ist gut angekommen. Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich beteiligt und ihre Anregungen abgegeben. Die eingebrachten Vorschläge werden nun ausgewertet und sollen, soweit eine Umsetzung möglich ist, in das freiraumplanerische Konzept eingearbeitet werden.

Ausgangspunkt waren die Fragen: Was wünschen sich die Bewohnerinnen und Bewohner für die Gestaltung des Quartiers zwischen Trierer, Mosel-, Pfälzer und Luxemburger Straße? Welche Nutzungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten sind ihnen für den bislang isolierten Freiraum wichtig? Welche Ideen gibt es für Spielgeräte und die Begrünung des Platzes?

Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden, wurden im Zeitraum vom 22.06.2020 bis 10.07.2020 Anregungen, Ideen und Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner gesammelt. Über einen Online-Dialog auf dem Mitwirkungsportal der Stadt Köln, mit Postkarten oder per E-Mail konnten sich die Bürgerinnen und Bürger einbringen.

Aufgrund der Pandemie hat sich das Stadtplanungsamt dazu entschlossen, die Beteiligung digital, d.h. online durchzuführen. Die Resonanz auf diese neue Form der Öffentlichkeitsbeteiligung war trotz der ungewohnten Beteiligungsmöglichkeit groß. Das Stadtplanungsamt erreichte eine Vielzahl von kreativen Rückmeldungen und für die weiteren Planungen wertvolle  Anregungen. Insbesondere die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen als wichtige Zielgruppe sind zur Geltung gekommen.

Das Plangebiet mit seinem großen Potential für eine attraktive Aufenthaltsfläche in der Innenstadt liegt kaum wahrnehmbar zwischen Trierer, Mosel-, Pfälzer und Luxemburger Straße in Köln-Neustadt/Süd. Derzeit durch Gebrauchtwagenhändler genutzt, ist das Plangebiet vom lebendigen Quartier isoliert und bildet durch fehlende Verbindungen zwischen Trierer und Moselstraße eine Barriere für die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers.

Auf dem angrenzenden Grundstück soll durch eine geplante Baulückenschließung neuer Wohnraum im öffentlich geförderten Wohnungsbau, geplant als Integrationsprojekt, entstehen. Die sich daraus ergebene Möglichkeit soll genutzt werden, das Plangebiet den Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers öffentlich zugänglich zu machen und Wohnumfeldqualitäten für das Quartier zu schaffen.

Ziel ist, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers den noch isolierten städtischen Raum neu zu ordnen, neu zu gestalten und ein vielfältiges Angebot für unterschiedliche Nutzergruppen zu schaffen. Das nunmehr vorliegende freiraumplanerische Konzept macht einen Vorschlag zur unterschiedlichen Spiel- und Aufenthaltsbereichen sowie Begrünungen.

Die eingebrachten Vorschläge werden aktuell ausgewertet und sollen, soweit eine Umsetzung möglich ist, in das freiraumplanerische Konzept einfließen. Wie sich die Planung durch die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger verändert hat, können alle Interessierten bei der nächsten Öffentlichkeitsveranstaltung erfahren oder über das Mitwirkungsportal nachverfolgen. Im weiteren Verfahren wird die Planung in die förmliche Bauleitplanung überführt.

Die Stadtverwaltung möchte sich bei allen, die mit ihren Anregungen und Ideen hierzu beigetragen haben, herzlich bedanken.

Gez. Lena Zlonicky

Stadtplanungsamt