Fortschreibung des Städtebaulichen Masterplans Innenstadt, Qualifizierung des Interventionsraums Innerer Grüngürtel
Der Masterplan definiert sieben Interventionsräume, die in ihrem Zusammenwirken das Gerüst des Masterplans bilden. Drei dieser Räume werden besonders hervorgehoben, da hier auf unverwechselbare Weise die Geschichte der Stadt ablesbar ist: Der Rhein, die Kölner Ringe und der Innere Grüngürtel.
Mit Beschluss vom 5. Mai 2009 nahm der Rat der Stadt Köln den Städtebaulichen Masterplan Innenstadt als grundsätzliche Handlungsempfehlung und strategische Zielausrichtung für die zukünftige Einwicklung der Innenstadt an. Im Weiteren wurde die Verwaltung beauftragt, den Masterplan, begleitet von einer sogenannten Lenkungsgruppe, schrittweise umzusetzen.
Einen wesentlichen Handlungsschwerpunkt bildete die Weiterentwicklung des Inneren Grüngürtels.
Der Innere Grüngürtel ist kostbares Erbe der historischen Stadtentwicklung und gehört zum bedeutsamsten städtebaulichen Inventar der Gesamtstadt. Deshalb gilt es auch, dieses grüne Erbe zu schützen und auszubauen, Lücken zu schließen, Schwachstellen aufzuwerten und eine zeitgemäße Nutzung der Landschaft zu ermöglichen. Seit der Kriegszerstörung gab es kein Gesamtkonzept für den Umgang mit den baulichen Resten und dem gestalterischen Duktus der Freiräume. Der Städtebauliche Masterplan Innenstadt entwickelt den Inneren Grüngürtel mit einer Folge unterschiedlicher, ineinander greifender freiraumplanerischer und städtebaulicher Projekte weiter.
Auch auf Ebene der Grünordnung (unter anderem Freiraumplanungen für Freianlagen am Eifelwall und Parkstadt Süd) und der Verkehrsplanung (unter anderem Radschnellwegring auf den "Wällen", Reduzierung von Fahrspuren auf den Radialstraßen nach Möglichkeit, Optimierung von Fahrbahnquerungen) nehmen zahlreiche Maßnahmen Einfluss auf die Entwicklung des Inneren Grüngürtels.
Daher wird der Interventionsraum "Innerer Grüngürtel" im Rahmen der Fortschreibung des Städtebaulichen Masterplans Innenstadt einer übergeordneten Gesamtbetrachtung unterzogen. Ziel ist es, in Abstimmung mit Politik und Stadtgesellschaft verbindliche Regularien für die Weiterentwicklung des Freiraums und aller damit verbundenen Maßnahmen zu schaffen. Dabei wird die Maxime verfolgt, den Inneren Grüngürtel mit einer qualitativ und quantitativ positiven Bilanz für den Freiraum städtebaulich weiterzuentwickeln.
Die Öffentlichkeit konnte sich über die allgemeinen Ziele und Zwecke sowie die wesentlichen Auswirkungen der städtebaulichen Planung in einer Online-Veranstaltung am Mittwoch, 30. Juni 2021, 18:30 Uhr informieren.
Stadtplanungsamt
Stadthaus Deutz - Westgebäude
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