Universität zu Köln - KOOST
Die Energiewende in Deutschland soll möglichst viel Bürgerbeteiligung bieten, um die Akzeptanz von Maßnahmen und Eingriffen zu erhöhen und Teilhabe zu ermöglichen. So bemühen sich sowohl öffentliche Einrichtungen und Kommunen als auch Vorhabenträger*innen um eine möglichst weitreichende Öffentlichkeitsbeteiligung. Gleichzeitig sollen die finanzielle Beteiligung von Bürger*innen und/oder der kommunale Betrieb von Energieanlagen und -infrastrukturen dem Gemeinwohl dienen und einen Rückhalt in der lokalen Bevölkerung befördern. Sowohl Öffentlichkeitsbeteiligung als auch materielle Beteiligung stoßen jedoch an Grenzen: Spielräume sind häufig gering und der Aufwand sehr hoch. So stellt sich aktuell die Frage, wie der vom Bundeswirtschaftsminister geplante massive weitere Ausbau der Windenergie sowie die Beschleunigung des Netzausbaus und weitere Maßnahmen wie Freiflächen-Photovoltaikparks in einer möglichst akzeptanz- und teilhabeorientierten Form gelingen können. Der Vortrag gibt einen Überblick über bisherige und aktuelle Entwicklungen, stellt mögliche Lösungsansätze und Handlungsalternativen vor und diskutiert diese kritisch.
Referent: Dr. Jörg Radtke
Anmeldung und zusätzliche Informationen
Die Veranstaltung ist Teil der kostenlosen, öffentlichen Reihe "Klimaneutral Umbauen – ganz konkret" der Universität zu Köln - KOOST. Gäste sind herzlich willkommen! Als Gast melden Sie sich bitte per E-Mail an:
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Digitale Vorträge mit anschließender Diskussion: Klimaneutral Umbauen – ganz konkret
Weitere Termine der Reihe
- 12. Mai 2022, 18 bis 19:30 Uhr
Mobilität der Zukunft: Wie "True Cost Pricing" Verkehrssysteme nachhaltiger, effizienter und fairer macht - 19. Mai 2022, 18 bis 19:30 Uhr
Aus Ahrtal wird SolAHRtal?! - 2. Juni 2022, 18 bis 19:30 Uhr
Was tun, wenn die globale Energiewende zu spät kommt? CO2-Senken, CO2-Extraktion und Geo-Engineering